Die Sanierung der Rheinbrücke dauert länger als erwartet. Wie die SBB mitteilen werde Mitte 2024 eine Standortbestimmung unternommen.
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Die 1858 erbaute Rheinbrücke Waldshut–Koblenz in einer Aufnahme von 1991, vor der letzten grösseren Renovation. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/STR
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Die Eisenbahnbrücke zwischen Koblenz AG und Waldshut (D) bleibt bis mindestens Mitte 2024 gesperrt. Die Sanierung der mit Asbest belasteten Brücke sei aufwändiger als erwartet, teilten die SBB am Mittwoch mit. Deshalb sei die Wiederinbetriebnahme «derzeit offen».

Die Instandsetzung der über 150 Jahre alten Brücke hatte im April begonnen,nd die Wiedereröffnung war bereits einmal vom Oktober auf den 10. Dezember verschoben worden. Erst Mitte 2024 würden die SBB und die Deutsche Bahn (DB) eine Standortbestimmung vornehmen, um zu klären, wann der Bahnbetrieb auf der Brücke wieder aufgenommen werden könne, hiess es.

Ersatzlinie steht bereit

Entsprechend müssen die Passagiere der S27 aus Baden AG und der S36 aus Bülach ZH mit Ziel Waldshut weiterhin auf Ersatzbusse umsteigen.

Weil die Sanierung mit einem sehr aufwändigen Spezialverfahren erfolgen müsse, verlängere sich die Arbeitsausführung erheblich. Wegen der tiefen Temperaturen seien in den Wintermonaten zudem keine Korrosionsschutzarbeiten möglich, weshalb die Arbeiten temporär eingestellt werden müssten.

Mit dem Ersatz der 1858 erbauten Brückenlager sowie der Erneuerung des Korrosionsschutzes soll die Lebensdauer des historischen Bauwerks um 50 bis 60 Jahre verlängert werden, hatten die SBB zum Baustart mitgeteilt. Gerechnet wurde dabei mit Kosten von 17 Millionen Franken, welche SBB und Deutsche Bahn je zur Hälfte tragen.

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