Rekordnachfrage nach Schweizer Ferienwohnungen
Schweizerinnen und Schweizer verbringen ihren Urlaub während der Coronakrise mangels Alternativen vermehrt in der Heimat.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Reisebeschränkungen sorgen für einen Nachfrageboom bei Schweizer Ferienwohnungen.
- Während den Sommermonaten haben sich die Buchungen mehr als verdreifacht.
- Über den Winter lag gegenüber dem Vorjahr fast eine Verdoppelung vor.
Schweizerinnen und Schweizer verbringen ihren Urlaub während der Coronakrise mangels Alternativen vermehrt in der Heimat. Das beschert dem Vermittler von Ferienwohnungen und -häusern e-domizil hohe Buchungszahlen, auch wenn ausländische Gäste fehlen.
Die rund um den Globus verhängten Reiserestriktionen hätten die Nachfrage nach Feriendomizilen in der Schweiz explodieren lassen, schreibt e-domizil in einer Mitteilung vom Dienstag. Die seit 15 Jahren auf dem Schweizer Markt aktive Onlineplattform verzeichnet Buchungen in Rekordhöhe.
In den Wintermonaten November bis März sind die Buchungen im Vergleich zum Jahr davor um 88 Prozent gestiegen. Und auch gegenüber den Zahlen vom Winter 2018/19, als Corona noch kein Thema war, nahmen die Buchungen mit 70 Prozent stark zu.
Nebensaisons immer mehr im Fokus
Auch im Sommer buchen viele Urlaubshungrige eine Ferienwohnung in der Schweiz. Auf e-domizil sind die Buchungen für den Zeitraum von Mitte April bis Ende Oktober den Angaben zufolge gegenüber dem letzten Jahr um 237 Prozent in die Höhe geschnellt. Und im Vergleich zum Stand vor zwei Jahren beträgt das Plus immerhin 67 Prozent.
Besonders gut nachgefragt würden derzeit Ferien auf dem Bauernhof, in luxuriösen Appartements mit Seesicht oder Blick auf die Berge sowie in Mehrfamilienhäusern, schreibt e-domizil weiter. Dabei rückten beim Buchen immer mehr die Nebensaisons in den Monaten Mai, Juni, September oder Oktober in den Fokus.