Das Reisen dürfte für Herr und Frau Schweizer deutlich teurer werden. Grund sind die grosse Nachfrage und das knappe Angebot.
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie haben die Schweizerinnen und Schweiz ihre Lust am Reisen wiederentdeckt. (Archivbild)
Nach zwei Jahren Corona-Pandemie haben die Schweizerinnen und Schweiz ihre Lust am Reisen wiederentdeckt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen grosser Nachfrage und knappem Angebot wird das Reisen teurer werden.
  • Die steigenden Treibstoffpreise dürften sich erst im Herbst bemerkbar machen.
  • Laut dem Präsident des Schweizer Reiseverbandes lohnt es sich, die Ferien früh zu buchen.

Eine grosse Nachfrage und ein knappes Angebot treiben die Preise in der Schweizer Reisebranche in die Höhe. Der Nachholbedarf bei Reisen sei nach zwei Jahren Pandemie gross, sagte Martin Wittwer, Präsident des Schweizer Reiseverbandes, gegenüber den Tamedia-Zeitungen.

Er erwarte, dass die Reisebranche im laufenden Jahr 80 Prozent des Umsatzes von 2019 erreichen werde. Die steigenden Treibstoffpreise dürften sich erst im Herbst bemerkbar machen. Bis dahin seien die Flugpreise durch die Airlines und Reiseveranstalter zum grössten Teil abgesichert. «Es lohnt sich also, die Ferien früh zu buchen.»

Die Zahlungsbereitschaft sei heute höher. Die Schweizerinnen und Schweizer hätten fast zwei Jahre lang gespart. Und der starke Franken begünstige ebenfalls die Reiselust. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine seien für die Branche einschneidend gewesen. Künftig dürften Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie der Fachkräftemangel vermehrt Platz einnehmen.

Der Bereich Geschäftsreisen werde wieder zulegen, aber bestimmt nicht mehr so stark wie vor der Corona-Pandemie. Videokonferenzen hätten sich bewährt. Daher dürfte in dieser Sparte tendenziell weniger gereist werde, dafür aber gezielter.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

DigitalisierungTamediaFrankenHerbstFerienCoronavirusKrieg