Reise-Experte rechnet mit deutlich weniger USA-Reisen
Der Schweizer Reise-Verband (SRV) erwartet ein drastisches Einbrechen des Reisegeschäfts in die USA und prognostiziert für 2026 eine Halbierung.

Das Wichtigste in Kürze
- Für das Reisegeschäft in die USA sieht der Schweizer Reise-Verband (SRV) düstere Zeiten.
- Man erwartet, dass das USA-Geschäft 2026 halbiert wird.
- Es wirken mehrere Faktoren zusammen: Geopolitik, Zölle und Donald Trump.
Der Schweizer Reise-Verband (SRV) sieht schwarz für das Reisegeschäft in die USA. SRV-Präsident Martin Wittwer äusserte sich am Freitag in einem Interview mit der Fachzeitung «Travel Inside». Er gehe davon aus, dass das USA-Geschäft im Jahr 2026 halbiert wird.
Es komme vieles zusammen: die geopolitische Situation, die Zollthematik und die Rolle von US-Präsident Donald Trump.
«Diese Gesamtsituation in den USA vermittelt vielen Menschen ein Gefühl von Verärgerung und fehlender Identifikation. Das wird von zahlreichen Kundinnen und Kunden abgestraft. Deshalb prognostiziere ich für die USA einen Einbruch von rund 50 Prozent», sagte Wittwer.
Schon dieses Jahr wird Umsatzrückgang erwartet
Bereits im laufenden Jahr gibt es einen Knick.
Der SRV-Präsident erklärte, dass er für 2025 einen Umsatzrückgang bei Reisen in die USA von rund 15 Prozent erwartet. Dies sei der aktuelle Stand der Einschätzungen.
Insgesamt dürfte die Schweizer Reisebranche dennoch zulegen. «Wir erwarten per Ende Jahr rund 5 Prozent mehr Umsatz», sagte Wittwer. Das sei realistisch.













