Regierungsrat bestätigt Baubewilligung für Kiesgrube in Walperswil
Der Regierungsrat unterstützt die geplante Erweiterung der Kiesgrube in Walperswil und lehnt Beschwerden ab.

Der Regierungsrat hat sich hinter die geplante Erweiterung der Kiesgrube in der Seeländer Gemeinde Walperswil gestellt. Er lehnte Beschwerden von Anwohnenden ab.
Das Projekt im Gebiet Beichfeld umfasst neben dem Kiesabbau eine Abfalldeponie für unverschmutzten Aushub, einen Bodenumschlagplatz für Bodenaufwertungen und eine Zufahrtsstrasse zur Erschliessung des Standorts. Neben der bestehenden Kiesgrube «Mätteliholz» soll eine neue entstehen.
Die kantonale Direktion für Inneres und Justiz (DIJ) hatte dafür Anfang 2025 eine kantonale Überbauungsordnung beschlossen und gleichzeitig die Baubewilligungen erteilt.
Wie zuvor die DIJ kommt auch der Regierungsrat zum Schluss, dass an dem Vorhaben ein kantonales Interesse bestehe. Das Projekt sei notwendig, um den bestehenden Engpass an Kiesressourcen und Deponievolumen in der Region zu entschärfen, heisst es in einer Mitteilung des Regierungsrats vom Donnerstag.
Kontroverse Entscheidungen
Er bestätigte damit den Entscheid der DIJ. Der Entscheid des Regierungsrats zur Überbauungsordnung Beichfeld ist noch nicht rechtskräftig und kann ans Verwaltungsgericht weitergezogen werden.
Gestützt auf die Einwände der Beschwerdeführenden wurde die Kiesgrubenbetreiberin vom Regierungsrat verpflichtet, den von ihr prognostizierten jährlichen Lastwagenverkehr einzuhalten. Sie muss ihre jährlichen Fahrten den Baupolizeibehörden jeweils bis Ende Januar des Folgejahres melden.
Im Kanton Bern sorgte in der jüngeren Vergangenheit ein Baufachmarkt in der Gemeinde Köniz für negative Schlagzeilen, weil er jahrelang folgenlos das Fahrtenkontingent überschritten hatte.






