Reformierte Kirchen wollen ihre Kirchenglocken für den Frauenstreik läuten lassen. Dies soll zu zwei verschiedenen Uhrzeiten geschehen.
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Die Glocken einer reformierten Kirche. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Christkatholische Kirchen lassen am 14. Juni von 11.00 bis 11.15 Uhr ihre Glocken läuten.
  • Andere Kirchgemeinden tun dies am selben Tag zu einer unterschiedlichen Uhrzeit.
  • Am 28. September wollen Kirchenglocken auch für die nationale Klima-Demonstration läuten.
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Die Idee, dass die Kirchenglocken am 14. Juni läuten, stammt von der Dachorganisation der 17 Schweizer Frauenhäuser. Für elf Uhr planen die Frauenhäuser das Läuten – pünktlich zum ersten nationalen Programmpunkt.

Andere Gemeinden lassen ihre Glocken um 15.30 Uhr klingen, wenn die Frauen ihre Arbeit verrichtet haben. Der Schweizerische Katholische Frauenbund ruft national auf und hofft, dass sich weitere reformierte Kirchen und Kirchgemeinden der Aktion anschliessen werden.

Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, ginge es bei dem Läuten um die Gleichstellung von Mann und Frau. «Je gleichgestellter einer Frau ist, desto eher kann sie sich und ihre Kinder vor Gewalt schützen, desto weniger entsteht eine Dynamik hin zu Machtausübung und Abhängigkeit.» Das sagte Marlies Haller, die Geschäftsführerin der Stiftung gegen Gewalt an Frauen und Kindern, der Zeitung.

Reformierte Kirchen in Bolligen, Stettlen, Ostermundigen und Bern haben der Aktion ihre Unterstützung zugesichert. Auch katholische Pfarreien werden dabei sein. Am 28. September sollen die Kirchenglocken ebenfalls erklingen: Anlass ist die nationale Klima-Demonstration.

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