Die 27. Bieler Fototage laden ein, über das Alltägliche nachzudenken.
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Die Bieler Fototage starten am Freitag und dauern bis zum 26. Mai. (Symbolbild) - pixabay
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Die Bieler Fototage laden in ihrer 27. Ausgabe das Publikum ein, über das Banale nachzudenken. Gerade im Kontext der starken Präsenz von aufsehenerregender Bilder. Das Fotofestival startet am Freitag und geht bis zum 26. Mai.

Unter dem Titel «Commonplaces» werden 23 Ausstellungen, darunter neun Weltpremieren, erneut in Form eines fotografischen Spaziergangs an elf Orten in der Stadt Biel BE präsentiert: vom Farelhaus über die Seniorenzentrum-Residenz Au Lac und das Theater Nebia bis hin zur Schüsspromenade.

Ein Überblick über 20 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt

«Wir präsentieren 20 Schweizer und internationale Künstlerinnen und Künstler sowie Kollektive», sagte Festivaldirektorin Sarah Girard am Donnerstag an der Medienkonferenz. Die etablierten und aufstrebenden Fotografinnen und Fotografen kommen aus den USA, Frankreich, Italien, Deutschland, Portugal, Marokko und der Schweiz.

Für die Festivalleitung steht das Banale im Kontrast zum Aufsehenerregenden: «Im Gegensatz zu den lauten Bildern, die sich durch ihre Unmittelbarkeit und ihr emotionales Potenzial durchsetzen, baut sich das Bild des Banalen langsamer auf und beobachtet diskret die zeitgenössische Welt.»

Blick hinter die Kulissen

Das Publikum kann mit den Fotografien von Nina Ferrer-Gleize in den Alltag des landwirtschaftlichen Lebens eintauchen, sich mit der Künstlerin Alice Pallot mit der Forschung über die Ausbreitung von Grünalgen an den Küsten der Bretagne vertraut machen oder mit den Arbeiten von Laurence Kubski hinter die Kulissen der Industrie um Aquariumsfische blicken.

Die Biennale de la Photographie de Mulhouse, eine der Kooperationen der diesjährigen Ausgabe, zeigt im Rahmen der Fototage Aufnahmen von Matthew Genitempo, der den Alltag von Einsiedlern dokumentiert hat, die tief im nordamerikanischen Wald an der Grenze zwischen Arkansas und Missouri leben.

Das alltägliche Leben von Kindern, die im gewalttätigen Klima gewisser Favelas in Rio de Janeiro leben, die Ungereimtheiten der Konsumgesellschaft oder der Alltag von Jugendlichen im ärmsten Viertel Irlands sind weitere Themen, die die Besucherinnen und Besucher erwarten.

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