Rapperswil-Jona streicht Hafenausbau
Rapperswil-Jona verzichtet aufgrund finanzieller Engpässe auf den geplanten Aus- und Umbau des Stadthafens.

Der Stadtrat von Rapperswil-Jona will aus finanziellen Gründen auf den Aus- und Umbau des Stadthafens verzichten. Ein bereits bewilligter Projektkredit wird nun nicht genutzt.
Letzte Woche zog der Stadtrat bereits einen Projektierungskredit über 3,5 Millionen Franken für den Umbau des Schulhauses Burgerau zurück – kurz bevor die Bürgerversammlung darüber entschieden hätte.
Begründet wurde der Schritt mit der «angespannten finanziellen Lage». Zwar sei der Bedarf an zusätzlichem Schulraum unbestritten. Die laufenden Ausgaben der Stadt stiegen jedoch und die finanziellen Reserven sänken. Rapperswil-Jona weist einen der tiefsten Steuerfüsse aller St. Galler Gemeinden aus.
Ausbauprojekte werden gestoppt
Am Montag gab der Stadtrat bekannt, dass auf den Aus- und Umbau des Stadthafens verzichtet werde. Ein Projektkredit von 100'000 Franken war bereits 2018 von der Bürgerversammlung genehmigt, aber seither nicht angerührt worden.
Angesichts der finanziellen Situation der Stadt hätten andere Projekte Vorrang, teilte der Stadtrat am Montag mit. Der Hafen sei in seiner heutigen Form betriebsfähig, werde von der Bevölkerung geschätzt und stelle für Touristen eine beliebte Attraktion dar.