Eine pessimistische BIP-Prognose für 2023: Die Ökonomen von Raiffeisen gehen neu von einer Konjunkturentwicklung von +1 statt +1,5 Prozent aus.
Raiffeisen
Die Raiffeisen-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2022 unter dem Strich deutlich mehr verdient. In ihrem Hauptgeschäft ist sie dabei weiter gewachsen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Raiffeisen senkt die BIP-Prognose für das kommende Jahr.
  • Die Ökonomen rechnen neu mit einem Wachstum von +1 statt +1,5 Prozent.

Die Ökonomen der Raiffeisen-Gruppe sind für die konjunkturelle Entwicklung in der Schweiz pessimistischer geworden. Sie erwarten für 2023 nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,0 Prozent. Dies, nachdem sie bislang ein Plus von 1,5 Prozent vorhergesagt hatten.

Gleichwohl seien die Perspektiven vergleichsweise gut, hiess es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. Für den Euroraum etwa prognostizieren die Raiffeisen-Ökonomen nur noch ein Null-Wachstum.

Die Begründung von Raiffeisen

Begründet wird der relative Optimismus von Raiffeisen für die Schweiz mit der soliden Arbeitsmarktlage und der begrenzten Reallohneinbusse. Weitere Faktoren sind der gut laufende Privatkonsum und die geringere Abhängigkeit von Energie. Hingegen spüre die Industrie Gegenwind, so die Experten der Bankengruppe. Insgesamt sehen sie aber «unverändert gute Chancen für ein zumindest bescheidenes BIP-Wachstum über das Jahresende hinaus».

Unverändert blieben die Prognosen für die Teuerung. So wird für 2023 nach wie vor eine Inflation von 2,5 Prozent im Jahresdurchschnitt erwartet.

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