Pro Helvetia fördert Digitalisierung in der Kulturbranche
Die Kulturbranche soll sich in der Corona-Krise digitalisieren, findet Pro Helvetia und wendet dafür Ressourcen auf.

Pro Helvetia passt seine Kulturförderung an die Gegebenheiten einer Branche an, die seit nunmehr einem Jahr in der Krise steckt: in digitale Kompetenzen und hybride Formate soll investiert werden.
Unter dem Titel «Bridges to the Future» passt Pro Helvetia seine Aktivitäten in allen geförderten Sparten an. Sie lanciert zudem zehn Ausschreibungen, wie die Kulturförderstiftung am Dienstag mitteilte.
So sollen beispielsweise im Bereich der Darstellenden Künste digitale und hybride Produktionen und deren Tourneen unterstützt werden; oder Literaturschaffende können Gesuche für die Produktion von Podcasts, digitalen Lesereisen oder Buchtrailern stellen; oder in den Sparten Design und Interaktive Medien erhalten Studios die Möglichkeit, ihre Projekte der Industrie im Rahmen von Online-Meetings zu präsentieren; unterstützt werden auch Marketingstrategien, mit denen ein neues Publikum erschlossen werden kann.
Pro Helvetia lanciert «Bridges to the Future» ein Jahr, nachdem der Bundesrat der Schweiz zum ersten Mal einen Shutdown verordnet und gleichzeitig der Kulturbranche ein weitgehendes Berufsverbot erteilt hat.
«Vorübergehend ist der Kultursektor lokaler geworden», lässt sich Pro Helvetia-Direktor Philippe Bischof in der Mitteilung zitieren. Jetzt gelte es, neue zukunftsorientierte Modelle der internationalen Zusammenarbeit und Vernetzung zu entwickeln.