Post erhöht ab 2026 Preise für Economy-Päckli
Ab 2026 verrechnet die Post für den Versand von Economy-Pakten 50 Rappen mehr. Sie will ihren Service Public damit zukunftsfähig machen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Post regiert mit neuen Massnahmen auf den steigenden Kostendruck.
- Ab dem 11. August leert sie einige Briefkästen früher.
- Per 1. Januar 2026 steigen zudem die Preise für Economy-Päckli.
Per 1. Januar 2026 erhöht Die Post die Preise für den Versand von Economy-Päckli um 50 Rappen. Dies schreibt der «gelbe Riese» am Donnerstag in einer Medienmitteilung.
Demnach koste ein Economy-Paket bis 2 Kilogramm neu beispielsweise 9 Franken statt wie bisher 8.50 Franken.
Bereits per 11. August werden als weitere Massnahme die Leerungszeiten einiger Briefkästen angepasst. So werden 5 Prozent der rund 14'000 Briefeinwürfe künftig früher geleert.

Wie die Post mitteilt, reagiere sie mit den Massnahmen auf den steigenden Kostendruck und die rückläufigen Briefmengen. Man wolle sich weiterentwickeln und die Prozesse effizienter gestalten, heisst es weiter. So solle sichergestellt werden, dass «die Schweizerische Post ihren Service Public auch in Zukunft ohne Steuergelder finanzieren» könne.
Preisüberwacher verhinderte stärkere Preiserhöhungen
Die Post darf ihre Preise für das Jahr 2026 nicht im geplanten Mass erhöhen. Dazu zählen auch Preiserhöhungen für A- und B-Post Einzelsendungen sowie für das Postfach. Zu diesem Schluss kommt der Preisüberwacher.
Man habe die beantragten Preiserhöhungen geprüft und sei zum Schluss gekommen, dass für 2026 keine ertragssteigernden Massnahmen erforderlich seien, teilte der Preisüberwacher am Donnerstag mit.
Die Post hatte dem Preisüberwacher unter Verweis auf die herausfordernde Finanzierungssituation in der Grundversorgung Preismassnahmen im Umfang von 70,9 Millionen Franken für das Jahr 2026 unterbreitet.
Nach intensiven Verhandlungen einigten sich beide Parteien laut Mitteilung einvernehmlich, dass davon 50,1 Millionen Franken nicht umgesetzt werden. Dazu zählen auch Preiserhöhungen für A- und B-Post Einzelsendungen sowie für das Postfach-Angebot und für die Zustellung von Gratiszeitungen.
Massnahmen im Umfang von 20,8 Millionen Franken dürfen umgesetzt werden.