Schweizerische Nationalfonds und Deza liefern nachhaltige Lösungen zur Armutsreduktion weltweit.
Kathmandu
Gipfel des Himalajas vor der Silhouette von Kathmandu. Mithilfe des Projekts kam es zum Aufbau von neuen Studiengängen an der Kathmandu Universität in Nepal. (Symbolbild) - AFP

Baumaterialien aus Kokosfasern und Berufsbildung in Costa Rica und Nepal: Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) und die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) ziehen nach über zehn Jahren ein positives Fazit ihrer gemeinsamen Förderinitiative für Forschungspartnerschaften zwischen der Schweiz und Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika.

Das «Swiss Programme for Research on Global Issues for Development» (r4d-Programm) habe nachhaltige Lösungen auf der ganzen Welt geliefert, teilte der SNF am Donnerstag mit. «Es hat innovative Lösungen für die Armutsreduktion entwickelt», wurde Odile Robert von der Deza in der Mitteilung zitiert.

Das nun abgeschlossene Programm förderte mit einem Gesamtbudget von 97 Millionen Franken insgesamt 57 Forschungsprojekte zu globalen Themen im Zusammenhang mit der Armutsbekämpfung in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen.

Kokosfasern als Baumaterial

Dazu gehört ein Forschungsprojekt der Berner Fachhochschule (BFH) zusammen mit Forschenden auf den Philippinen, in dem für den Innenausbau von Häusern Platten aus Kokosfasern entwickelt wurden. Auf den Philippinen würden jährlich rund fünf Millionen Tonnen Kokosfasern als Erntereste anfallen, so der SNF. Das Projekt nutze dieses Potenzial, um vor Ort und für die lokale Nutzung kostengünstiges Baumaterial herzustellen.

In einem Projekt der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETH Zürich) wurde zusammen mit lokalen Partnerinnen und Partnern untersucht, wie Berufsbildung in Costa Rica, Chile, Nepal und Benin organisiert ist und wie diese verbessert werden könnte. Dies führte nach Angaben des SNF zum Aufbau von neuen Studiengängen an der Kathmandu Universität in Nepal und der öffentlichen Universität von Costa Rica.

«Mit r4d-Projekten wurden jeweils zur Hälfte Forschende in der Schweiz und im Globalen Süden unterstützt», erklärte Robert in der Mitteilung. «So konnten vor Ort Kompetenzen aufgebaut und Lösungen entwickelt werden.»

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