Nach einem aufwändigen Ermittlungsverfahren konnten die Zürcher Polizei einer 14-köpfigen Gruppe mehr als 70 Delikte nachweisen.
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Der Zürcher Polizei gelingt ein Schlag gegen ein Einbrecherring. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zürcher Polizei gelingt ein Schlag gegen eine 14-köpfige Einbrecherbande.
  • Sie haben über 70 Delikte begangen.
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Gemäss der Stadtpolizei Zürich wurde am frühen Morgen des 15. März im Kreis 4 einen Mann verhaftet. Dieser hatte zuvor einem anderen das Portemonnaie aus der Hand gerissen.

Im Zuge der Abklärungen zu diesem Delikt und der Spurensicherung zeigte sich eine Verbindung. Der damals 18-jährige Verhaftete, kam für weitere Delikte, namentlich Einbruchdiebstähle, infrage.

Delikt führte zu Einbrecherbande

Die Ermittlungen zeigten rasch, dass es sich beim Verhafteten nicht um einen Einzeltäter handelte. Mehrere Personen hatten in jeweils unterschiedlicher Zusammensetzung Delikte begangen.

Verschiedenen aufwändigen Ermittlungshandlungen sowie mehr als 80 polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Einvernahmen wurden geführt. Durch die Voruntersuchung gegen 14 Personen liess sich der Verdacht auf mehr als 70 Delikten in unterschiedlicher Konstellation erhärten. Die Täter sind im Alter von 17 bis 33 Jahren.

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Die Stadtpolizei Zürich. (Symbolbild) - keystone

Neben 44 Einbruch- und Einschleichdiebstählen wurde unter anderem auch wegen Erpressung, Raub, Betrug, Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Strassenverkehrsdelikten ermittelt. Die Einbrüche wurden in der Zeit zwischen dem 10. Februar 2019 und dem 1. September 2019 in den Kantonen Zürich, Aargau und Thurgau begangen.

Deliktsumme bei rund 760'000 Franken

Der Deliktsbetrag beträgt rund 760'000 Franken, wobei vorwiegend Bargeld, Schmuck, elektronische Geräte, Werkzeuge und CBD-Marihuana entwendet wurden. Unter anderem anlässlich eines Einbruchdiebstahls vom 7. April 2019 in eine CBD-Marihuanaplantage in Schönenberg an der Thur.

Dabei wurde die Täterschaft auf Video aufgezeichnet und das Video in diversen Medien verbreitet. Der Sachschaden im Zusammenhang mit den begangenen Delikten beläuft sich auf rund 75'000 Franken.

Das Vorverfahren steht gemäss der Polizei Zürich vor dem Abschluss. Gegen acht Personen wird demnächst Anklage beim Bezirksgericht Zürich erhoben. Zwei Verfahren sind bereits mit Strafbefehl abgeschlossen, vier Verfahren sind noch pendent. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung.

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