Polizei büsste 2500 Einkaufstouris während ausserordentlicher Lage
2448 Personen sind während der ausserordentlichen Lage beim Einkaufstourismus erwischt worden. Gleichzeitig brach der Grenzverkehr um 80 Prozent ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Während der ausserordentlichen Lage wurden vermehrt Einkaufstouristen gebüsst.
- Insgesamt waren es 2448 ausgestellte Bussen.
- Der grenzüberschreitende Personenverkehr hatte derweil um 80 Prozent abgenommen.
2448 Personen sind während der ausserordentlichen Lage beim Einkaufstourismus erwischt worden. Insgesamt wiesen die Schweizer Zollbeamten an den Grenzen 112'049 Personen zurück. Gleichzeitig brach der grenzüberschreitende Personenverkehr um bis zu 80 Prozent ein.
Nachdem der Bundesrat am 16. März die ausserordentliche Lage ausgerufen und gleichzeitig auch Einreisebeschränkungen erlassen hatte, schloss die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) 130 kleinere Grenzübergänge. Systematische Binnenkontrollen wurden wieder eingeführt und nur noch systemrelevante Personen durften einreisen.
Fast 9000 Bussen wegen Verstosses gegen die Massnahmen
Wie die EZV am Dienstag mitteilte, musste sie bis am 14. Juni an den Grenzen insgesamt 112'049 Personen zurückweisen. Nur gerade 16'854 Personen wurde die Einreise gewährt, weil sie sich in einer «Situation der äussersten Notwendigkeit» befanden.

Gleichzeitig wurde 8848 Personen wegen «Verstosses gegen die Covid-Massnahmen» mit einer Geldstrafe von 100 Franken gebüsst. 2458 Fälle davon betrafen den Einkaufstourismus und verbotene Warenübergaben an der Grenze.
Der grenzüberschreitende Personenverkehr kam fast komplett zum Erliegen. Mittlerweile hat er sich wieder erholt und liege aktuell noch knapp zehn Prozent unter den Werten vor der Corona-Krise.