Künftig sollen auch potenzielle Opfer häuslicher Gewalt elektronisch überwacht werden können. Das Pilotprojekt könnte im Frühling starten.
Kantone wollen in einem Pilotprojekt nicht nur Täter, sondern auch potenzielle Opfer mittels Electronic Monitoring überwachen. Bei Tätern werden Fussfesseln  eingesetzt, potenzielle Opfer sollen ein digitales Gerät, ähnlich einem Mobiltelefon erhalten. (Symbolbild)
Kantone wollen in einem Pilotprojekt nicht nur Täter, sondern auch potenzielle Opfer mittels Electronic Monitoring überwachen. Bei Tätern werden Fussfesseln eingesetzt, potenzielle Opfer sollen ein digitales Gerät, ähnlich einem Mobiltelefon erhalten. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Pilotprojekt zu elektronischen Überwachung bedrohter Frauen ist geplant.
  • Schon im Frühling könnte das Projekt starten.
  • Zuvor muss aber noch die KKJPD dem Pilotversuch zustimmen.

Die Kantone sollen künftig nicht nur Täter, sondern auch deren potenzielle Opfer häuslicher Gewalt rund um die Uhr elektronisch überwachen können. Ein entsprechendes Pilotprojekt könnte bereits im Frühling starten.

Vor dem Projektstart muss jedoch noch der Vorstand der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) am kommenden Freitag dem Pilotversuch zu einem entsprechenden Electronic Monitoring (EM) zustimmen.

Opfer- und Täter-Gerät sollen miteinander abgeglichen werden

Mehrere Kantone planen in Pilotversuchen die elektronische Überwachung von Tätern und potenziellen Opfern zu testen, wie die «NZZ am Sonntag» schrieb. Beim Verein Electronic Monitoring wurde der Bericht am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigt.

Im Pilotversuch werden potenzielle Opfer, wenn sie das wollen, ein eigenes digitales Gerät erhalten. Das Opfer- und das Täter-Gerät sollen fortlaufend mit GPS geortet und miteinander abgeglichen werden.

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