Philipp Hildebrand nimmt beim Klima Politik in die Pflicht
Philipp Hildebrand zeigt sich angesichts der Klima-Krise besorgt. Besonders die Politik müsse entsprechende Massnahmen ergreifen.

Das Wichtigste in Kürze
- Beim Finanz-Gipfel in Genf spricht Phillip Hildebrand über das Pariser Klimaabkommen.
- Die Finanzwelt sei nicht auf Kurs, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
- Laut ihm müsse jedoch auch die Politik entsprechende Massnahmen ergreifen.
«Wir sind nicht auf Kurs», sagte Philipp Hildebrand am Montag während des Finanz-Gipfels Building Bridges in Genf. Hildebrand ist Vizepräsident des Vermögensverwalters Blackrock. Er bezog sich dabei auf die Bemühungen der Finanzwelt, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
Als weltgrösster Vermögensverwalter habe Blackrock eine wichtige Rolle bei der Transformation zu spielen. Dies räumte der frühere Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ein. «Aber wir sind nicht in der Position, dieses Problem allein zu lösen.» Hier müsse die Politik ihre Arbeit machen.
Strenge regulatorische Anforderungen für Blackrock
Die Hälfte des von Blackrock verwalteten Vermögens stammt aus Pensionsfonds. Deren Verwaltung unterliegt strengen regulatorischen Anforderungen. Laut Hildebrand würden diese verhindern, dass dort investiert wird, wo es notwendig wäre: beispielsweise in den globalen Süden.
Dasselbe werde auch in der Ukraine der Fall sein, so der Blackrock-Vize. «Öffentliche Gelder für den Wiederaufbau werden nicht ausreichen, privates Kapital wird benötigt.» Aber die multilateralen Institutionen würden Garantien bieten müssen.
«Wenn wir keine Lösung für diese Probleme finden, werden wir unsere Ziele nie erreichen», schloss Hildebrand. Er forderte vom Publikum, mit allen Mitteln zu handeln, um die Regierungen dazu zu bewegen, den notwendigen Regulierungsrahmen zu schaffen.