Pferde im Tierschutzfall Ramiswil SO sind laut Kanton gut versorgt

Keystone-SDA
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Solothurn,

Die 43 im Tierschutzfall von Ramiswil SO beschlagnahmten Pferde sind nun gut versorgt und untergebracht.

Ramiswil
Die mutmassliche Tierquälerin aus Ramiswil SO brachte die Pferde auf einen anderen Hof. Sie waren in einem schlechten Zustand. - zVg

Die im Tierschutzfall von Ramiswil SO 43 beschlagnahmten Pferde sind nach Angaben der Solothurner Kantonsverwaltung gut versorgt und untergebracht. Für alle Pferde wurden demnach Plätze gefunden.

36 der insgesamt 43 Pferde, die vergangene Woche in Ramiswil beschlagnahmt wurden, sind seit Donnerstag in den Stallungen der Armee in der Kaserne Sand bei Bern untergebracht. Dies teilte die Staatskanzlei Solothurn am Freitag mit.

Diese Tiere seien bisher im Sinne einer Sofortmassnahme auf sechs Standorte verteilt gewesen. Die Standorte seien jedoch nur für kurze Zeit zur Verfügung gestanden.

Dank der Unterstützung der Armee seien 36 Pferde nach Bern verlegt worden. Sieben Tiere befinden sich gemäss Angaben der Kantonsverwaltung an zwei weiteren geeigneten Standorten in der Obhut von Privatpersonen.

43 Tiere untersucht und in Fachbetreuung

Alle 43 Tiere seien tierärztlich untersucht worden und würden von Fachpersonen betreut. Die Pferde werden in den kommenden Tagen von Experten geschätzt, wie es weiter hiess.

Es ist das Ziel, alle Tiere an geeignete Plätze zu vermitteln. Aufgrund der Vergangenheit der Pferde sei es wichtig, adäquate Lösungen zu finden.

Bei der Hofräumung Ende der vergangenen Woche waren in Ramiswil 43 Pferde und rund 120 Hunde sowie zwei Geissen beschlagnahmt worden. Die Hunde, darunter auch Welpen, wurden eingeschläfert, weil sie sich in einem zu schlechten Zustand befanden.

Die Halterin der Tiere wurde wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz angezeigt.

Die Solothurner Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Sibylle Jeker (SVP) gab Anfang dieser Woche eine externe Aufarbeitung des Tierschutzfalls in Auftrag. Diese soll den genauen Hergang und die Vorgeschichte dieses Falls und die vom kantonalen Veterinärdienstes ergriffenen Massnahmen überprüfen.

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