Perseiden faszinieren jedes Jahr aufs Neue
Die Perseiden begeistern jedes Jahr im August mit einem spektakulären Sternschnuppenregen. Das hat einen besonderen Grund.

Die Perseiden sind ein bekannter Meteorschauer, der jährlich zwischen Mitte Juli und Ende August auftritt. Sie entstehen, wenn die Erde die Staubspur des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt, erklärt Torsten Bendl von der Volkssternwarte Regensburg gegenüber «Sonntagsblatt».
Dabei dringen winzige Staubteilchen des Kometen mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre ein und verglühen. Dieses Leuchten am Himmel sehen wir als Sternschnuppen.
Name hat seinen Ursprung im Sternbild
Das Phänomen hat seinen Namen vom Sternbild Perseus, aus dessen Richtung die Sternschnuppen zu kommen scheinen. Astronomen nennen diesen Punkt Radiant.

Die Perseiden können mit bis zu 60 Kilometern pro Sekunde die Erdatmosphäre durchqueren und erzeugen dabei helle, schnelle Leuchtspuren. Ihr Aktivitätsmaximum liegt gewöhnlich um den 12. bis 13. August.
Darum sieht man die Perseiden jedes Jahr
In diesen Nächten sind besonders viele Sternschnuppen sichtbar, so die Erklärung auf «Astroshop Magazin». Der Komet Swift-Tuttle umläuft die Sonne in etwa 133 Jahren und streut auf seiner Bahn Staub und kleine Gesteinsbrocken aus.
Diese Ablagerungen bleiben als Staubwolke im Weltall zurück. Die Erde passiert diese Wolke auf ihrer jährlichen Bahn um die Sonne immer zur gleichen Zeit.
Staubteilchen führen zu Metoerenschauer
Dadurch wiederholt sich das Perseiden-Spektakel jedes Jahr, heisst es beim «WDR». Die schiere Masse an Staubteilchen führt dazu, dass viele Meteore beobachtbar sind.
Die Teilchen verglühen in einer Höhe von 80 bis 100 Kilometern. Dabei erhitzt die Reibung die Luft, die damit das Licht erzeugt, nicht die Teilchen selbst.
Nachts ist die beste Beobachtungszeit
Die Perseiden sind daher eine wiederkehrende Erinnerung an die dynamische Natur unseres Sonnensystems, wie «Spiegel» zusammenfasst. Die beste Beobachtungszeit ist nachts, wenn das Sternbild Perseus hoch am Himmel steht.
Die dunkle Umgebung und klare Sichtbedingungen erhöhen die Sichtbarkeit. Das sei vor allem in ländlichen oder waldnahen Gegenden mit wenig Lichtverschmutzung der Fall, erklärt «Sonntagsblatt».