Perlen Papier baut wegen schwacher Papiernachfrage 65 Stellen ab

Keystone-SDA Regional
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Rontal,

Die Perlen Papier AG will wegen der anhaltend schwierigen Marktlage sparen und baut Personal ab.

CPH Perlen
Die Perlen Papier AG kündigt Stellenabbau an, um Kosten zu senken. - Keystone

Die Perlen Papier AG muss sparen. Aufgrund der anhaltend herausfordernden Marktsituation wird das zur Perlen Industrieholding gehörende Unternehmen Personal abbauen.

Nebst Massnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenverbesserung sei auch ein Stellenabbau unumgänglich, teilte das Unternehmen am Montag in einem Communiqué mit.

Geplant ist die Reduktion von rund 65 Arbeitsstellen. Die Mitarbeitenden seien über die Massnahmen informiert, es soll ein Sozialplan zur Anwendung kommen, hiess es weiter.

Perlen Papier begründet die Massnahmen mit einer anhaltend schwachen Papiernachfrage und einer sich weiter akzentuierenden Konsolidierung im europäischen Papiermarkt.

Zukunftsfähigkeit durch Kostensenkungen

Um die Effizienz und damit die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten, solle ab Herbst 2025 die Kostenseite entlastet werden.

Beide Papiermaschinen werden indes weiterbetrieben. So sollen den Kunden weiterhin gestrichenes Magazinpapier wie auch Zeitungspapier in der gewohnten Qualität geliefert werden.

Aufgrund der angespannten Marktsituation seien die Kosten bereits gesenkt worden, allerdings hätten die dabei implementierten Sparmassnahmen noch nicht genügend Wirkung erzielt.

Für das vergangene Geschäftsjahr hatte das Unternehmen bei steigendem Papierabsatz einen Verlust ausgewiesen, dies wegen des hohen Preisdrucks.

Die Geschichte der Perlen Industrieholding AG

Die Perlen Industrieholding AG entstand im Frühjahr 2024 aus der Aufspaltung der damaligen CPH Chemie + Papier Holding (seither CPH Group AG). Das Papiergeschäft (Perlen Papier AG) und die Immobilien in Perlen fielen der Perlen Industrieholding zu. Die Geschäftstätigkeit wurde per 25. Juni 2024 aufgenommen.

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Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Wundert mich ein wenig. Denn die Versprechen an das Elektronische Zeitalter, wo kein Papier mehr gebraucht wird, stimmt so ja nicht. Alle Betriebe kaufen Leitz-Ordner, um die Unmengen ausgedruckten Papier-Daten abzulegen.

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