Die Pensionskasse SBB senkt auf den 1. Januar 2023 den Umwandlungssatz.
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Die SBB weist im ersten Halbjahr 2020 einen Verlust von 479 Millionen Franken aus. - Keystone

Für Versicherte, die ab dann das Pensionsalter von 65 Jahren erreichen, sinkt der Satz von 4,72 auf 4,54 Prozent. Grund dafür ist der versprochene Mindestzins, den die Pensionskasse von 1,75 auf 1,5 Prozent reduziert. Mit dem Schritt werde die systemfremde Umverteilung von den aktiven Versicherten zu den Rentnerinnen und Rentnern vermindert, teilte die Pensionskasse SBB am Donnerstag mit.

Die Senkung bedeutet für die Pensionierten, dass sie für 100'000 angesparte Franken noch 4540 Franken Rente im Jahr erhalten. Die Reduktion des Mindestzinses trage dem negativen Zinsumfeld Rechnung.

Mit verschiedenen Massnahmen federt die Pensionskasse die negativen Auswirkungen des gesenkten Umwandlungssatzes ab. So erhöht sie das Altersguthaben aller aktiven Versicherten auf den 1. Januar 2023 um 4 Prozent. Damit wird die Rentensenkung der Kasse zufolge für die Versicherten mit baldiger Pensionierung vollständig oder weitgehend kompensiert.

Der tiefere Umwandlungssatz gibt der Pensionskasse zudem die Möglichkeit, die Guthaben der aktiven Versicherten höher zu verzinsen, was sich positiv auf die Renten der Jüngeren auswirken sollte, hiess es weiter. Bereits Pensionierte sind von den Massnahmen nicht betroffen.

Die Pensionskasse SBB zählt rund 56'000 Versicherte und verfügt über ein Kapital von knapp 19 Milliarden Franken. Damit ist sie eine der grössten Vorsorgeeinrichtungen der Schweiz.

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