In einem schwierigeren Marktumfeld macht die Partners Group im ersten Halbjahr des Jahres weniger Gewinn. Die Vergleichsbasis ist zudem hoch.
Partners Group
Das Gebäude der Partners Group. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Partners Group verdient im ersten Halbjahr 2022 deutlich weniger.
  • Grund sind vor allem ein markanter Rückgang der erfolgsabhängigen Performance Fees.
  • Angesichts des schwierigeren Marktumfeldes sei es aber ein solides Finanzergebnis.
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Der Vermögensverwalter Partners Group hat im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient als im Vorjahr. Das hatte sich allerdings schon abgezeichnet nach einem ersten Zwischenbericht zum Semester Mitte Juli.

Die Erträge sind in den ersten sechs Monaten auf 881 Millionen Franken eingebrochen (-22%). Das lag vor allem an einem markanten Rückgang der erfolgsabhängigen Performance Fees (-84% auf 72 Mio Fr.). Zum einen ist die Vergleichsbasis hoch: Im Geschäftsjahr 2021 war es zu überdurchschnittlich vielen Verkäufen gekommen, was den Anteil der erfolgsabhängigen Gebühren in die Höhe schiessen liess.

Zum anderen machte das eingetrübte Marktumfeld Partners Group im laufenden Jahr bisher einen Strich durch die Rechnung. Die hohe Volatilität hatte zum Ende des ersten Halbjahres zu einem Rückgang sowohl der Investitionen als auch der Veräusserungen geführt.

Prognose für Gesamtjahr bestätigt

Der EBIT reduzierte sich in der Folge um 19 Prozent auf 570 Millionen Franken, was einer Marge von rund 65 Prozent entspricht. Der Gewinn fiel gar um 26 Prozent auf 464 Millionen. Angesichts des schwierigeren Marktumfeldes sei es ein solides Finanzergebnis, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Die restlichen Einnahmen aus den fixen Managementgebühren beliefen sich auf 809 Millionen (+18%). Denn die verwalteten Vermögen waren auch im ersten Halbjahr 2022 weiter angestiegen - auf 131 Milliarden Franken per Ende Juli nach 127 Milliarden Ende 2021, wie bereits ist.

Mit Blick in die Zukunft bestätigte die Partners Group derweil die Prognose für das Gesamtjahr. Sie rechnet weiterhin mit Kapitalzusagen in der Höhe von 22 bis 26 Milliarden US-Dollar.

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