Ossingen: Schule bereitet sich auf Roma-Kinder vor, sie kommen nicht
Das Wichtigste in Kürze
- In Ossingen ZH wurden sechs Roma-Kinder in die Schule aufgenommen.
- Aber dann verschwand die Familie plötzlich.
- Die Schule fordert nun, dass sich solche Fälle nicht wiederholen.
In der Weinländer Gemeinde Ossingen ZH wird zu Jahresbeginn eine Flüchtlingsfamilie aufgenommen. Sechs Kinder werden eingeschult oder kommen in den Kindergarten.
Die Kommunikation mit den Kindern sei schwierig gewesen, da sie nur ein Gemisch aus Russisch und Ukrainisch sprechen, heisst es. Es wird schnell klar, dass es sich um eine Roma-Familie handelte.
Aufgrund ihrer mangelnden Deutschkenntnisse werden die älteren Kinder zunächst in eine externe Einschulungsklasse geschickt. «Nach zwei Monaten hiess es, wir müssten die Beschulung jetzt vollumfänglich selbst übernehmen», sagt Alexandra Herter, Heilpädagogin an der Schule Ossingen, gegenüber dem «Tagesanzeiger».
Familie plötzlich verschwunden
Das Lehrpersonal der Schule Ossingen bereitete sich auf die Kids vor. Und freut sich darauf.
Doch: Plötzlich ist die Familie verschwunden – und zwar ohne Vorankündigung! Die Enttäuschung ist gross in der Gemeinde und an der Schule.
Es wird vermutet, dass viele Familien Sozialhilfe in mehreren Ländern kassieren und dann verschwinden.