Sturm «Mathis» brachte der Schweiz Böen mit Orkanstärke. In einigen Orten im Flachland wurden gar Böen von 130 km/h verzeichnet.
In Liestal BL schleuderte der Wind die Dachkonstruktion einer Baustelle gegen eine Hausfassade.
In Liestal BL schleuderte der Wind die Dachkonstruktion einer Baustelle gegen eine Hausfassade. - sda - Kantonspolizei Basel-Land
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sturm «Mathis» ist teils mit 130 km/h über die Schweiz gefegt.
  • Dabei richtete er einige Schäden an.

Der Sturm «Mathis» hat in den vergangenen 24 Stunden im Flachland verbreitet Böen in Orkanstärke mitgebracht. In Egolzwil LU und Koppigen BE wurden Windspitzen von 130 Kilometer gemessen. Das teilte MeteoSchweiz am Samstagmorgen in einer ersten Sturmbilanz mit.

Solche Orkan-Böen sind möglicherweise auch der Grund für die Zugentgleisungen in Lüscherz BE und Büren zum Hof BE am Freitag mit 15 Verletzten.

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In Lüscherz BE kippte ein Zug von den Gleisen.
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Zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort.
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Der Zug von Aare Seeland mobil war Richtung Biel unterwegs.
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Auch in Büren zum Hof BE entgleiste ein Zug.
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In Büren zum Hof BE wurden 12 Personen verletzt.
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Vor Ort im Einsatz waren Polizei, Feuerwehr und Rega.

In Liestal BL wurde die Dachkonstruktion einer Baustelle gegen eine Hausfassade geschleudert, wie die Kantonspolizei am Samstag mitteilte. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Und im Kanton Aargau verursachten die Böen am Freitag diverse Schäden durch umgestürzte Bauabschrankungen oder Bäume.

Lawinenwarnung der Stufe 4 im Unterwallis

Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos gab am Samstagmorgen für das Unterwallis eine Lawinenwarnung der zweithöchsten Stufe 4 heraus. In diesem Gebiet herrsche grosse Lawinengefahr. In den restlichen Alpen herrscht mehrheitlich die Gefahrenstufe 3 «erheblich».

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