Olten SO: Rettung aus Zürich – Notschlafstelle macht weiter
Kurz vor dem Wintereinbruch und dem Aus der Oltner Notschlafstelle kommt die Rettung: Das Sozialwerk Pfarrer Sieber aus Zürich will helfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Notschlafstelle in Olten SO hätte per Ende Oktober schliessen müssen.
- Die Nachfrage war zwar gross, doch die Finanzierung nicht länger gesichert.
- Nun greift die Stiftung Sozialwerk Pfarrer Sieber aus Zürich ein.
Im August gab der Trägerverein «Schlafguet» das Aus für die Notschlafstelle in Olten SO bekannt. Per Ende Oktober hätte die Notunterkunft schliessen müssen – weil die Finanzierung nicht länger gesichert werden konnte.
Dabei ist die Nachfrage gross, seit der Eröffnung gab es rund 4000 Übernachtungen.

Gerade so kurz vor dem Winter wäre eine Schliessung der Unterkunft «fatal», wie das Sozialwerk Pfarrer Sieber aus Zürich betont.
Jenes hat sich nun auch zur Rettung der Notschlafstelle gemeldet. «Da können wir nicht nichts tun», sagt Friederike Rass, die Gesamtleiterin des Sozialwerks Pfarrer Sieber, in einer Medienmitteilung.
Mit Hilfe des Sozialwerks auf eigenen Beinen
Die Stiftung will die Notschlafstelle nicht nur finanziell, sondern auch mit ihrer Erfahrung unterstützen.
«Schlafguet hat mit viel Engagement eine Notschlafstelle aufgebaut, die Obdachlosen aus der Region eine sichere Nacht bietet», lobt Rass.
Nun will die Stiftung Unterstützung bei der Entwicklung eines tragfähigen Konzepts sowie der Professionalisierung und dem Fundraising bieten. Damit soll die Notschlafstelle langfristig abgesichert werden.
In den kommenden Monaten soll mit der öffentlichen Hand ein Dialog zu nachhaltigen Finanzierungsmöglichkeiten geführt werden.