Herbst

Neuverhandlungen für Gesamtarbeitsvertrag im Gastgewerbe ab Herbst

Keystone-SDA
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Basel,

Im Herbst stehen wichtige Verhandlungen für das Gastgewerbe an. Ein neuer Landes-Gesamtarbeitsvertrag könnte ab 2028 gelten.

Gastgewerbe
Im Gastgewerbe lagen die Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag seit Jahren auf Eis. (Symbolbild) - dpa

Im Gastgewerbe sind Neuverhandlungen in Reichweite. Im Herbst sollen die Sozialpartner über einen neuen Landes-Gesamtarbeitsvertrag verhandeln. Bereits sei es zu einer Einigung bei den Mindestlöhnen 2026/27 gekommen. Gelten soll der Gesamtarbeitsvertrag ab 2028.

Die Verhandlungsdelegationen der Sozialpartnerverbände des L-GAV hätten am 8. Mai vereinbart, ab dem 4. Quartal 2025 Neuverhandlungen zu führen, teilte die Aufsichtskommission für den L-GAV am Dienstag mit. Der bisherige Gesamtarbeitsvertrag stammt von 2017.

Vorbereitung auf die Neuverhandlung

Um sich auf diese Neuverhandlungen zu fokussieren, haben die Sozialpartner «positiverweise bereits auch eine Einigung bezüglich der Mindestlöhne für die Jahre 2026/27 gefunden», wie es weiter hiess. Diese sollen jeweils um die durchschnittliche Jahresteuerung erhöht werden.

Massgeblich für den Teuerungsausgleich sei jeweils die September-Prognose des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) für die durchschnittliche Jahresteuerung.

Man wolle bis Ende 2026 verhandeln und das Vertragswerk im 1. Quartal 2027 in den einzelnen Verbänden zur Ratifizierung verabschieden sowie das Verfahren für die Erteilung der Allgemeinverbindlichkeit (AVE) einleiten. Ziel sei, den neuen L-GAV am 1. Januar 2028 in Kraft zu setzen.

Darauf hätten sich die Verhandlungsdelegationen der Sozialpartner im Gastgewerbe, bestehend aus Vertretern von Hotel & Gastro Union, Syna und Unia auf der Arbeitnehmerseite, und Gastrosuisse, Hotelleriesuisse sowie Swiss Catering Association SCA auf der Arbeitgeberseite, geeinigt.

Ermunternde Perspektive für die Branche

Der Beschluss müsse noch durch die zuständigen Gremien der Verbände genehmigt werden.

Den erfreulichen Entscheid, dass nach mehrjährigem Stillstand nun Neuverhandlungen über den L-GAV aufgenommen werden sollen, um diesen zu modernisieren und der heutigen Arbeitswelt anzupassen, werten die Sozialpartner im Gastgewerbe als ermutigende Perspektive für die gesamte Branche.

Im Gastgewerbe lagen die Verhandlungen über einen neuen Gesamtarbeitsvertrag seit Jahren auf Eis, weil sich die Arbeitgeber gegen Verbesserungen der Lohn- und Arbeitsbedingungen wehrten, wie die Gewerkschaften im Winter schrieben.

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