Dem Ärztemangel in der Schweiz soll nun eine interkantonale Vereinbarung zur Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung (WFV) entgegenwirken.
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Fälle von Hepatitis bei Kindern könnten im Zusammenhang mit Covid stehen. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die interkantonale Vereinbarung tritt in Kraft.
  • Sie soll dafür sorgen, dass genügend Ärztinnen und Ärzte ausgebildet werden.
  • Die notwendige Beteiligung von 18 Kantonen wurde im Januar 2022 erreicht.

Dank einer interkantonalen Vereinbarung soll gewährleistet werden, dass in der Schweiz genügend Ärztinnen und Ärzte ausgebildet werden. Das nötige Minimum von 18 beteiligten Kantonen wurde vor kurzem erreicht.

Die interkantonale Vereinbarung zur Finanzierung der ärztlichen Weiterbildung (WFV) tritt damit in Kraft. So hiess es am Mittwoch in einer Mitteilung der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Die Vereinbarung leiste einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Versorgung der Bevölkerung mit Fachärztinnen und Fachärzten.

Das dafür nötige Quorum von 18 Kantonen sei im Januar 2022 erreicht worden. Noch nicht dabei sind die Kantone Basel-Landschaft, Jura, Neuenburg, Nidwalden, Schwyz, Tessin und Uri.

Regelung der Kosten für Facharztausbildungen

Die Vereinbarung war von der Plenarversammlung der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK) im Jahr 2014 verabschiedet worden. Die Vereinbarung legt den Mindestbeitrag für die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten fest. Er regelt, in welcher Höhe sich die Standortkantone an den Kosten der Spitäler beteiligen. Und sie sorge für einen Ausgleich der unterschiedlichen finanziellen Belastung unter den Kantonen.

Die konstituierende Sitzung der beigetretenen Kantone sei an der GDK-Plenarversammlung vom 24. November 2022 geplant. Bei der Sitzung sollen auch die definitiven Ausgleichsbeiträge für das Jahr 2023 beschlossen werden.

Je mehr Kantone der Vereinbarung beitreten, desto grösser sei ihre Wirkung. Die noch nicht beigetretenen Kantone seien deshalb eingeladen, die politischen Prozesse für einen Beitritt in die Wege zu leiten.

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