Die beiden Luzerner Rapper Mimiks und Lcone veröffentlichen ihr neues Album «Loser mit Fame». Die Songs sollen mehr enthalten als auf den ersten Blick sichtbar.
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Die Rapper Mimiks (rechts) und Lcone (links) beim Luzerner Live Festival 2023. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 19.01. ist das neue Album «Loser mit Fame» von Mimiks und Lcone erhältlich.
  • Während Mimiks witziger werden will, möchte Lcone seine Ernsthaftigkeit zurückerlangen.
  • Die 12 Songs blicken (selbst)kritisch auf die eigene Vergangenheit und die Gesellschaft.
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Seit gestern steht das neue Album «Loser mit Fame» der Rapper Mimiks (32) und Lcone (30) in den Regalen. Die beiden Musiker aus Luzern vollziehen mit ihren 12 Songs einen kleinen Imagewandel: So habe Mimiks mit mehr Witz aufwarten wollen als bisher – und Lcone will seine «Rap-Ehre» zurückerlangen.

Mimiks und Lcone: «Die zwei Seiten schlummern in beiden von uns»

Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, hatte Lcone zuletzt wenig ernste und damit für die Hip-Hop-Sparte untypische Lieder herausgebracht. Seitdem muss er mit einem Image leben, welches ihn eher als «Clown» darstellt. Mimiks hingegen trat bisher eher als «Gangsterrapper» auf – auch das soll sich nun ändern. «Die zwei Seiten schlummern in beiden von uns, wir brauchen uns dafür nicht zu verstellen», meint er.

Die neuen Songs sollen jetzt sowohl selbstironisch als auch kritisch ernsthafte Themen behandeln: «Selbst die Lieder, die beim ersten Hören quatschig rüberkommen, haben eine tiefere Message», äussert Lcone. So beschäftigen sich einige mit den Dingen, die man in der Vergangenheit «verkackt» habe.

Leben ist als gelegentlicher «Loser» leichter

Andere wie der Track «Mangare» verbalisieren Missstände in der Gesellschaft, wie Lcone erläutert: «Es ist eine Kritik am Schweizer Bünzlitum, an der Oberflächlichkeit. Am so Tun, als ob beim Weihnachtsessen alles gut sei, obwohl im Untergrund Spannungen schlummern.»

Auch der Titel des Albums «Loser mit Fame» soll auf etwas hinweisen: Nämlich, dass das Leben leichter werde, wenn man auch mal verlieren könne. Und dass man auch eine «nice» Person sein könne, ohne die ganze Zeit supercool zu sein.

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