Rapper Skepta hat das Cover seiner neuen Single entfernt. Er verstehe, dass der auf rasierte Schädel tätowierte Titel «Gas Me Up» als anstössig empfunden werde.
Rapper Skepta
Skepta gilt als einer der erfolgreichsten Rapper Grossbritanniens. (Archivbild) - keystone

Nach scharfer Kritik, das Cover seiner neuen Single «Gas Me Up (Diligent)» erinnere an den Holocaust, hat sich der britische Musiker Skepta entschuldigt und das Design geändert.

«Ich kann ehrlich verstehen, wie mein einzelnes Kunstwerk ohne Kontext als anstössig angesehen werden kann, besonders in einer Zeit wie dieser», schrieb der 41-Jährige am Mittwoch auf der Online-Plattform X (früher Twitter). «Ich verspreche, in Zukunft achtsamer zu sein.»

Spiel mit dem Holocaust?

Auf dem zunächst verwendeten Coverfoto war laut BBC eine Gruppe Männer mit rasierten Köpfen zu sehen, bei einem von ihnen war «Gas Me Up» tätowiert. In sozialen Netzwerken wurden umgehend Parallelen zum Holocaust mit kahl geschorenen KZ-Häftlingen gezogen.

In «Gas Me Up (Diligent)» prahlt Skepta mit seinen Erfolgen. Der umgangssprachliche Begriff bedeutet, jemanden hochzujubeln oder zu loben. Der Musiker mit dem bürgerlichen Namen Joseph Adenuga wuchs als Sohn nigerianischer Migranten in Tottenham in Nordlondon auf und gilt als einer der erfolgreichsten britischen Rapper.

Erscheinungsdatum bleibt unverändert

In einem weiteren X-Beitrag betonte der Musiker, er habe hart am richtigen Design für seinen Song gearbeitet. Darin gehe es darum, «wie meine Eltern in den 1980ern nach Grossbritannien kamen, Skinheads, Fussballkultur und so weiter».

Um den beabsichtigten Kontext zu zeigen, veröffentlichte Skepta ein «moodboard» mit potenziellen Cover-Fotos, die unter anderem Skinheads, eine Gefängniskantine sowie das Logo des für Ska-Produktionen bekannten Musiklabels 2 Tone Records zeigen. Der Song werde wie geplant am 26. Januar erscheinen, kündigte Skepta an.

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