Momentan läuft die Testphase für eine neue SBB-Durchsage-Stimme. Diese stösst aber auf wenig Gegenliebe vonseiten der Pendler.
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Ein Durchsage-Stimmer ertönt an den Schweizer Bahnhöfen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine neue SBB-Durchsage-Stimme wird momentan an den Bahnhöfen und in Zügen getestet.
  • Jedoch fällt das Urteil der Pendler grösstenteils negativ aus.
  • Der gekünstelte Schweizer Akzent stösst vielen sauer auf.
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Eine neue Durchsage-Stimme ertönt seit Kurzem an den Bahnhöfen und in den Zügen der SBB. Diese macht wie gewohnt auf Verspätungen oder Gleisänderungen aufmerksam. Die Pendler waren jedoch wenig begeistert von der Neuerung.

Bisher wurden Meldungen wie diese jeweils per Computer generiert. Aus diesem Grund klingen die Sätze dann auch recht unnatürlich.

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Pendler stehen am Bahnhof Bern auf dem Perron zwischen den Gleisen 7 und 8. - Keystone

Die Firma Aristech aus dem deutschen Heidelberg wollte der Stimme nun etwas mehr Leben einhauchen, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. So hat sie einen entsprechenden Auftrag der SBB an Land gezogen. Das Ziel ist, dass die gesprochenen Sätze möglichst natürlich klingen. So müssen neue Wörter auch einzeln von Sprecherinnen eingesprochen werden.

Starker gekünstelter Schweizer Akzent

Jedoch hat die Software von Aristech genau dieses Ziel der Natürlichkeit verfehlt. Denn die Frauenstimme spricht Hochdeutsch mit einem starken Schweizer Akzent, was für die meisten Pendler gekünstelt herüberkommt.

Auf Bahnforum.ch machten deshalb zahlreiche Reisende ihrem Ärger darüber Luft. Vor allem das «gekünstelte Schweizer Hochdeutsch mit Zürcher R» erhitzt die Gemüter.

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