In der Schweiz ist eine neue Plattform für Katholikinnen und Katholiken in Betrieb gegangen. Das Medium «swiss-cath.ch» versteht sich als konservativere Alternative zum katholischen Medienzentrum «kath.ch».
Katholische Priester
Katholische Priester - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Redaktionsleiter von «swiss-cath.ch» ist Niklaus Herzog, seine Stellvertreterin ist Rosmarie Schärer.

Dazu kämen sieben ständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, teilte Herzog auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montag mit. Pro Woche seien rund zwölf Eigenproduktionen geplant.

Über die neue Medienplattform, die als Verein organisiert ist, hatte die «Schweiz am Wochenende» berichtet. Sitz von «swiss.cath.ch» ist Zug. Geschäftsführer ist Anian Liebrand, ein ehemaliger Präsident der Jungen SVP Schweiz, der etwa gegen die Ausweitung der Anti-Rassismus-Strafnorm oder die «Ehe für alle» kämpfte.

Die Medienplattform «swiss-cath.ch» will sich nach eigenen Angaben durch private Spenden finanzieren. Als «publizistisch unabhängiges Internetportal» wolle es finanziell von Kirchensteuern und Subventionen von staatskirchlicher Seite unabhängig sein, erklärte Herzog.

Die Plattform «swiss-cath.ch» will sich vom katholischen Medienzentrum «kath.ch» abgrenzen, das im Auftrag der römisch-katholischen Kirche über kirchliche Themen informiert. Herzog wirft «kath.ch» vor, tendenziös und aggressiv zu berichten.

Zusammen mit Gleichgesinnten, zu denen auch der Schwyzer Pfarrer Roland Graf gehörte, habe er sich entschieden, als Alternative «swiss-cath.ch» auf die Beine zu stellen, erklärte Herzog. Die neue Medienplattform wolle aber nicht primär ein «Gegenprojekt» sein, sondern «ein nach allen Seiten unabhängiges Portal».

Die Plattform «swiss-cath.ch» will nach eigenen Angaben «möglichst viele» Leserinnen und Leser erreichen. Beiträge in einer anderen Landessprache sind zur Zeit nicht vorgesehen.

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