Die Post hat das Bikesharing-Unternehmen Publibike kürzlich an drei spezialisierte Partner verkauft. Einer von ihnen - der ehemalige Publibike-Chef - kündigt nun in einem Interview an, dass Fördergelder nötig seien.
Publibike
Trotz Empfehlung für ÖV-Verzicht, werden PubliBikes weniger oft genutzt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gegenüber der Westschweizer Sonntagszeitung «Le Matin Dimanche» sagte Markus Bacher, die Zahl der Bike-Nutzerinnen und -Nutzer habe sich sehr zufriedenstellend entwickelt.

Man habe rentabel werden wollen durch Investitionen in die Flotte und durch Partnerschaften mit Unternehmungen. In der Realität habe sich jedoch gezeigt, dass es schwierig sei, ein solches Angebot ohne Fördermittel zu betreiben.

«Es braucht Zeit, um ein solches System in einer Stadt zu etablieren», sagte Bacher. Während dieser Zeit seien gewisse Fördergelder nötig.

Ende Januar hatte die Post mitgeteilt, dass sie Publibike verkauft. Die künftigen Eigentümer sind neben Bacher der Berner Fahrradspezialist Thomas Binggeli und der IT-Unternehmer Guido Honegger. Publibike soll als Marke bestehen bleiben, und die bestehenden Bikesharing-Netze werden weiter betrieben.

Die Veloverleih-Firma Publibike wurde 2011 von Postauto in Zusammenarbeit mit den SBB und Rent a Bike gegründet. Mit acht Bikesharing-Netzen ist Publibike nach Angaben der Post heute fester Bestandteil des Mobilitätsangebots in 35 Schweizer Gemeinden. Mit rund 620 Stationen und über 5300 Velos zählt es etwa 190'000 Nutzerinnen und Nutzer.

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