Das Kinderspital und die Frauenklinik Luzern sollen 2026 in Betrieb genommen werden, die Kosten belaufen sich auf 353 Millionen Franken.
Grossbaustelle
Eine Übersicht der Grossbaustelle des Neubaus Kinderspital und Frauenklinik des Kantonsspital Luzern. - KEYSTONE/Urs Flueeler

Das neue Luzerner Kinderspital und die neue Frauenklinik sollen 2026 betriebsbereit sein – laut den Verantwortlichen läuft der Baufortschritt nach Plan. Nach rund der Hälfte der geplanten Bauzeit schätzen sie die Kosten für diese Areal-Entwicklung auf rund 353 Millionen Franken.

Dabei handelt es sich um die erste von drei Phasen der Arealentwicklung, wie aus einer Medienmitteilung des Luzerner Kantonsspitals (Luks) vom Mittwoch hervorgeht.

Mit Abschluss der Detailplanung und nach Vergabe der baulichen Aufträge könne nun auch das finanzielle Investitionsvolumen aufgeschlüsselt bekannt gegeben werden, heisst es weiter.

Der Kostenvoranschlag für die beiden Gebäude alleine – ohne Nebenprojekte – beträgt laut Luks 226 Millionen Franken. Zum eigentlichen Gebäude kommen die medizinische Ausstattung, Möblierung und Informatik- sowie Kommunikations-Infrastruktur hinzu.

Die Kosten dafür belaufen sich auf 32 Millionen Franken, was für die betriebsbereiten Kliniken Gesamtkosten von 258 Millionen Franken ergibt.

Kostensteigerungen innerhalb üblicher Bandbreite

Das Luks schlüsselt in der Medienmitteilung die Investition pro Klinik auf: So kostet der Neubau Kinderspital insgesamt 176 Millionen Franken und der Neubau Frauenklinik 82 Millionen Franken.

Die Kostensteigerung liege unter Berücksichtigung der Grösse und Komplexität innerhalb der üblichen Bandbreite, wird Luks-CEO Benno Fuchs zitiert. Schmerzhaft sei die Bauteuerung, die für die Klinikbauten im tiefen zweistelligen Millionenbereich liege.

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Schweizer Franken. (Symbolbild) - dpa

Die Gesamtsumme für die erste Phase beläuft sich so auf 353 Millionen Franken. Das Luks finanziere seine Investitionen selbst, heisst es.

Der Neubau mit fünf Operations- und sieben Gebärsälen wird aus zwei eigenständig wahrnehmbaren Baukörpern bestehen, einen für das Kinderspital und einen für die Frauenklinik.

Die beiden Institutionen werden Tür an Tür gebaut, damit das Kantonsspital weiterhin als Perinalzentrum anerkannt wird. Diese Zentren sind auf Risikoschwangerschaften und -geburten spezialisiert.

Veraltete Bausubstanz erfordert Neubau

Der heutige Bau des Kinderspitals war 1971 eröffnet worden. Er ist laut Luks veraltet und bietet für die heutigen Bedürfnisse zu wenig Platz. Die 2001 eröffnete Frauenklinik wird saniert und umgebaut und weiter genutzt werden.

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