Teilnehmende der Demonstration «Basel Nazifrei» von 2018 wurden zu teils harten Freiheitsstrafen verurteilt. Nun marschiert das Bündnis aus Solidarität erneut.
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Die Wut gegen die Basler Justiz lodert am Samstag auf der Strasse. - sda - Dominique Spirgi/Keystone-SDA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Teilnehmende einer Demonstration wurden zu mehrmonatigen Freiheitsstrafen verurteilt.
  • Sie waren 2018 an der Gegendemo «Basel Nazifrei» anwesend.
  • Nun marschiert das Bündnis aus Solidarität erneut durch die Basler Innenstadt.

Mehr als 2000 Menschen haben sich am Samstagnachmittag auf dem Basler Theaterplatz zu einer bewilligten Kundgebung versammelt. Sie richtet sich gegen die «Repressionswelle» des Basler Strafgerichts gegen Teilnehmende einer Kundgebung aus dem Jahr 2018.

Vor zwei Jahren marschierte die rechtsnationale Vereinigung Pnos an einer bewilligten Demonstration durch Basel. Gleichzeitig versammelte sich das antifaschistische Bündnis «Basel Nazifrei» zu einer Gegendemonstration. Nun läuft am Basler Strafgericht seit einigen Monaten eine Prozess-Serie gegen Teilnehmende der linken Gegendemo.

Die Angeklagten wurden hauptsächlich wegen Landfriedensbruchs jeweils zu mehrmonatigen Freiheitsstrafen verurteilt. In einem Fall beläuft sich die Strafe auf acht Monaten unbedingt.

Die Kundgebungsteilnehmenden versammelten sich nach eigenen Angaben zur Solidaritätsdemonstration. Man lasse sich im «Kampf gegen den Faschismus» nicht einschüchtern, sagte eine Sprecherin. Mit einem Plakat am Marktplatz machten sie diese Aussage deutlich.

Der Zug zog danach friedlich via der Mittleren Brücke zum Claraplatz. Gegen 18.00 Uhr erreichte die Demonstration den Waisenhausplatz, wo sich die Versammlung aufzulösen begann. Auf dem Weg dorthin wurden diverse Kurzreden und Ansprachen gehalten.

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