Schweizer Forscher liefern beeindruckende Bilder für den SNF-Wettbewerb.
Diese Perspektive aufs Gehirn bekommen sonst nur Hirnchirurginnen und -chirurgen zu sehen. Das Siegerbild der Kategorie «Forschungsobjekt» entstand allerdings im Zuge einer anatomischen Studie, nicht während einer OP.
Blick auf das Gehirn: das Siegerbild der Kategorie «Forschungsobjekt» aus dem Jahr 2019 von Kevin Akeret vom Universitätsspital Zürich. - sda - Kevin Akeret (Universitätsspital Zürich)

Gefässe im Gehirn, eine Forscherin in einer unterirdischen Grotte und eine Versuchsanordnung für akustisches Klonen: Der Schweizerische Nationalfonds hat die besten wissenschaftlichen Fotos und Videos gekürt. Forscherinnen und Forscher aus der Schweiz haben für den Wettbewerb des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) über 400 Bilder eingereicht. Die Jury kürte davon 18 Beiträge in vier Kategorien, wie der SNF am Dienstag mitteilte.

In der Kategorie «Forschungsobjekt» gewann Martin Stollenwerk, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, den ersten Preis. Dies für eine Fotomontage, die übermalte Wandmalereien aufdeckt, wie der SNF mitteilte. In der Kategorie «Video» gewann ein Beitrag von Christopher Hahne, Postdoktorand für medizinische Bildgebung an der Universität Bern, der das Gefässnetz im Gehirn simuliert.

Ausgezeichnete Werke in verschiedenen Disziplinen

In der Kategorie «Framing, Komposition und Beleuchtung in Perfektion» holte Tanguy Racine, Postdoktorand in Hydrogeologie an der Universität Neuenburg, den ersten Preis. Er fotografierte eine Geologin beim Kartieren einer unterirdischen Grotte.

Jonas Müller, Doktorand in Geophysik an der ETH Zürich, erhielt den ersten Preis in der Kategorie «Orte und Werkzeuge». Dies für eine Aufnahme einer komplexen Versuchsanordnung zum akustischen Klonen. Die achtzehn Werke werden vom 3. bis 26. Mai 2024 an den Bieler Fototagen ausgestellt.

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