Nachtzug-Rettung: Bündnisse reichen über 50'000 Stimmen ein
Ein breites Bündnis hat am Dienstag zwei Petitionen mit über 50'000 Stimmen eingereicht. Sie stellen sich gegen Kürzungen beim Nachtzug Basel–Kopenhagen–Malmö.

Am Dienstag haben zehn Organisationen zwei Petitionen in Bern eingereicht. Die Petitionen umfassen über 50'000 Unterschriften und wenden sich gegen Kürzungen im öffentlichen Verkehr.
Die Unterzeichnenden fordern, dass die geplante Förderung der Nachtzugverbindung Basel–Kopenhagen–Malmö umgesetzt wird. Initiatoren sind umverkehR, IGöV, VöV, Back-on-Track, Pro Bahn, VCS, Läbigi Stadt, KLUG, Grüne und SP.
Die Mittel für den Nachtzug gelten als wichtiger Beitrag zur Erreichung der bis 2050 angestrebten Klimaziele. Die Investitionen sollen zudem Schäden von bis zu 38 Milliarden Franken vermeiden helfen, so «Campax».
Forderung nach Förderung
Die Petition «Jetzt Nachtzug nach Malmö retten» wurde von einer Allianz aus Umwelt-, Verkehrs- und Politikorganisationen lanciert. Diese sehen den Nachtzug als klimafreundliche Alternative zu Kurzstreckenflügen.
Geht es nach ihnen, erhält er bos 2030 eine Förderung von mindestens 10 Millionen Franken jährlich. Ohne diese Unterstützung drohe eine Stagnation des Nachtzugprojekts mit ökologischen und wirtschaftlichen Folgen, so «Campax».
Die Petition stellt einen deutlichen Widerstand gegen die Streichpläne dar, die vom Ständerat vorgeschlagen wurden, wie die «Tagesschau» berichtet. Die beteiligten Organisationen sehen in der Förderung eine strategische Investition in eine nachhaltige, vernetzte Mobilität in Europa.
Der Nachtzug als Notwendigkeit
Ein Nachtzug verursacht laut der SBB achtmal weniger CO2 als vergleichbare Flüge. Die Unterzeichnenden fordern, dass der Bundesrat die Beschlüsse zur Finanzierung endlich umsetzt.

Die Organisationen appellieren an die Politik, den «Volkswillen zu respektieren». Nachzüge dürften nicht als teurer Luxus, sondern müssten als nachhaltige Notwendigkeit betrachtet werden.
Wann mit einer endgültigen Entscheidung zu rechnen ist, ist derzeit unklar. Sie dürfte jedoch richtungsweisend für den öffentlichen Verkehr im Alpenland sein.bis








