Die Zukunft der Warenhausgruppe Globus bleibt weiterhin ungewiss.
Der Globus-Betrieb soll vom Zusammenbruch der Mitbesitzerin Signa nicht beeinträchtigt werden. (Archivbild)
Es könnte noch einige Zeit in Anspruch nehmen, bis Klarheit darüber herrscht, wie es mit der Warenhausgruppe Globus weitergeht. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Bis klar wird, was mit der Warenhausgruppe Globus passiert, könnte es noch etwas länger dauern. Der Signa Retail Selection AG, über welche das Signa-Firmenkonglomerat von René Benko die Globus-Anteile hält, wurde eine Verlängerung der Nachlassstundung gewährt.

Die provisorische Nachlassstundung läuft neu am 5. Juni aus, wie aus einer Veröffentlichung des Schweizerisches Handelsamtsblatts (SHAB) vom Donnerstag hervorgeht. Bisher hatte das Bezirksgericht Zürich die Nachlassstundung lediglich bis zum 5. April gewährt. Um die Verlängerung der Frist hatte die Signa Retail Selection AG selbst nachgesucht.

Dass Nachlassstundungen bei Bedarf verlängert werden, ist aber üblich. Die Signa Retail Selection AG hält 50 Prozent an der Globus-Gruppe. Die anderen 50 Prozent liegen bei der thailändischen Central Group.

Zukunft von Globus in den Händen Thailands?

In der Branche wird davon ausgegangen, dass die Central Group, zu der zahlreiche weitere Luxuswarenhäuser in Europa gehören, Globus vollständig übernehmen dürfte. Bereits als im Herbst der Zusammenbruch des Signa-Imperiums an Fahrt aufnahm, liess die Central Group verlauten, dass sie unabhängig von der Position ihres Joint-Venture-Partners all ihre europäischen Luxusgeschäfte unterstützen werde.

Neben Globus gehört eine Reihe anderer Detailhandelsketten und Warenhausgruppen, respektive Beteiligungen an solchen, zur Signa Retail Selection AG. Diese allerdings ist nur eine von über zwei Dutzend Signa-Gesellschaften, die ihren Sitz in der Schweiz haben.

Einige davon sind konkurs, andere werden liquidiert und bei einigen läuft eine provisorische Nachlassstundung, um eine Sanierung der Gesellschaften respektive eine Weiterführung der Geschäftstätigkeit zu prüfen. Ähnlich ist die Situation auch bei vielen weiteren Signa-Gesellschaften in anderen Ländern. Auch die Dachgesellschaft Signa Holding mit Sitz in Österreich steckt in einem Insolvenzverfahren und selbst Firmengründer Benko meldete Insolvenz an.

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