Nachfrage bei der Dargebotenen Hand bleibt auf hohem Niveau
Knapp 200'000 Mal wurde die Dargebotene Hand im 2022 in Anspruch genommen. Das sind leicht mehr als noch im Jahr zuvor.

Das Wichtigste in Kürze
- 200'000 Gespräche führte die Dargebotene Hand im vergangenen Jahr.
- Corona war kaum mehr ein Thema.
- Dafür drehten sich viele Gespräche um die psychische Gesundheit.
Die Organisation Dargebotene Hand hat im letzten Jahr knapp 200'000 Gespräche geführt. Das ist leicht mehr als im Vorjahr. Während Covid kaum mehr ein Thema ist, beschäftigt die Menschen vor allem die psychische Gesundheit.
25 Prozent der Anrufe und 23 Prozent der Onlineanfragen drehen sich um das Thema psychische Gesundheit, wie der Dachverband für konfessionsneutrale Notfall-Beratung am Donnerstag mitteilte. Auch Alltagsbewältigung und Einsamkeit blieben wichtige Themen. In der neuen Kategorie «Krieg, Terror, Frieden» verharrt die Zahl der Gespräche bei nur einem Prozent.
Covid sei kein Dauerbrenner mehr. Bei bloss noch 0,8 Prozent der Personen war dies laut Mitteilung ein Thema. Doch die Pandemie habe zu erhöhtem Gesprächsbedarf geführt. Mit Unterstützung des Bundes hat die Dargebotene Hand zwischen April 2020 und Juni 2022 die Schichten, angepasst an die epidemischen Wellen, ausbauen können.
Erst kürzlich nahm der Nationalrat eine Motion von Christophe Clivaz (Grüne/VS) an, die eine dauerhafte Finanzierung von Organisationen wie der Dargebotenen Hand verlangt.