Die SRG gibt sich nach der No Billag-Schlacht ein Fitnessprogramm. Auch Lohnkürzungen stehen gemäss SRF-Boss Ruedi Matter zur Diskussion. Dabei will er mit gutem Beispiel vorangehen, sagt er im Nau-Interview.
SRF-Direktor Matter: «Ich würde auf Lohn verzichten!» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der SRG stehen Sparanstrenungen im Umfang von rund 100 Millionen Franken an.
  • Nun bringt SRF-Direktor Ruedi Matter auch Lohnkürzungen für Mitarbeiter aufs Tapet.
  • Dabei sei er «selbstverständlich» auch bereit, selbst finanziell kürzer zu treten, sagt er zu Nau.

Das amtliche Ergebnis der No Billag-Abstimmung stand kaum fest, da überraschte die SRG ihre Gebührenzahler. 100 Millionen Franken will das öffentlich-rechtliche Medienhaus künftig pro einsparen.

Ein grosser Teil davon ist erklärbar durch den von Bundesbern verordneten Gebührendeckel von 1,2 Milliarden Franken und wegbrechenden Werbeeinnahmen. Dennoch: Am Leutschenbach dürfte ob der Offensive nicht nur Freude ausgebrochen sein.

Ruedi Matter verdient rund 400'000 Franken pro Jahr

Nun kommt auch SRF-Chef Ruedi Matter aus der Deckung und sagt: «Lohnkürzungen sind nicht ausgeschlossen, das ist im Bereich des Möglichen.» Auf die Frage,ob auch er persönlich finanziell kürzer treten würde, sagt er sofort: «Selbstverständlich!»

Diese neue Bescheidenheit dürfte die nach wie vor zahlreichen SRG-Kritiker wohl etwas besänftigen. Ruedi Matter verdient gemäss eigenen Angaben rund 400'000 Franken pro Jahr - und damit unwesentlich weniger als ein Bundesrat.

Noch am 6. März ging es Ruedi Matter primär um Lohnkürzungen – auch bei sich selbst. - Nau
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