Die ETH Zürich leitet eine Untersuchung ein, weil sich Doktorierende in Basel über ungenügende Betreuung beschwert hatten.
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Die ETH in Zürich hat ein Low-Budget-Beatmungsgerät entwickelt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die ETH Zürich hat eine Administrativuntersuchung eingeleitet.
  • Doktorierende hatten sich über mangelhafte Betreuung durch eine Professur beschwert.

Die ETH Zürich hat eine Administrativuntersuchung eingeleitet: Nachdem sich Doktorierende am Departement für Biosysteme in Basel über mangelhafte Führung und Betreuung beklagt hatten, wird die Situation «in Zusammenhang mit einer Professur» nun abgeklärt.

Die Meldungen über mögliche Missstände nehme die ETH Zürich sehr ernst, schreibt die Hochschule in einer Mitteilung vom Mittwoch. «Wir gehen Hinweisen sorgfältig nach, prüfen, beurteilen und hören uns alle Seiten an», wird ETH-Präsident Lino Guzzella zitiert.

Die interne Vorprüfung hat nun dazu geführt, dass die Schulleitung für Basel eine externe, unabhängige Untersuchung eingeleitet hat: Das Ziel sei es, zu überprüfen, ob die erhobenen Vorwürfe berechtigt sind. Zudem soll abgeklärt werden, «ob Massnahmen ergriffen werden müssen, um das Arbeitsumfeld der Doktorierenden bei der entsprechenden Professur und am Departement gegebenenfalls zu verbessern».

Mangelhaftes Führungsverhalten an der ETH

Das Thema mangelhaftes Führungsverhalten ist in den vergangenen Monaten an der ETH Zürich an verschiedenen Instituten aufgekommen. Gemäss Angaben der Hochschule laufen nun – inklusive der Basler Untersuchung – vier Administrativuntersuchungen. Es handle sich um aufwändige Verfahren, die ihre Zeit in Anspruch nehmen.

«Bis zum Abschluss der einzelnen Verfahren äussert sich die ETH Zürich nicht zu den Untersuchungen», heisst es in der Mitteilung. Sie verweist aber darauf, dass die Schulleitung mit einer Respektkampagne und einem neuen Verhaltenskodex unterstrichen habe, wie wichtig ihr der respektvolle Umgang an der Hochschule sei.

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