Um einen ETH-Professor kursieren diverse Gerüchte. Er soll Studentinnen sexuell belästigt haben.
eidgenössische technische hochschule zürich
Die ETH Zürich will sich bei den Missbrauchsvorwürfen an die rechtlichen Spielregeln halten. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt Gerüchte, dass es an der ETH zu Fällen von sexuellem Missbrauch gekommen ist.
  • Die Gerüchte betreffen einen Architekturprofessor.
  • Die ETH überprüft die Vorfälle und allfällige Massnahmen.

Alles soll mit einer Freundschaftsanfrage begonnen haben. Der beschuldigte Professor der ETH Zürich soll einer Architekturstudentin die Freundschaft auf Facebook angeboten haben. Als sie einwilligt habe, soll er sie angeschrieben haben, man sei ins Gespräch über Architektur und aktuelle Projekte gekommen, berichtet Züri.ch am Donnerstag. Er habe nach einem Treffen gefragt und gleichzeitig einen Ort genannt. Anschliessend habe er sie um ein Foto gebeten, was sie jedoch abgelehnt habe. Im Gegenzug soll er ihr ein Oben-Ohne-Bild von sich selbst geschickt haben.

So soll sich der Fall mutmasslicher sexueller Belästigung an der ETH zugetragen haben.

Reaktion der ETH

Die ETH Zürich teilt mit, dass sie unmittelbar, nachdem sie Hinweise erhalten habe, sie diesen konsequent nachgegangen sei. Die Schulleitung der ETH Zürich habe Ende letzter Woche eine formelle Meldung der Stelle für Chancengleichheit von Frau und Mann erhalten. Sie prüfe zurzeit diese Informationen. «Grundsätzlich gilt an der ETH, dass immer alle Seiten gehört und die Rechte und Interessen von allen Beteiligten geschützt werden. So lange diese Prüfung läuft, ist es nicht möglich, etwas zu sagen – weder zum Inhalt noch zum weiteren Vorgehen», heisst es von Seiten der ETH. Nächste Schritte seien eingeleitet worden.

Für den betroffenen Professor gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung.

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