Musikerin wird Masterarbeit geklaut – es kommt noch schlimmer
Eine Musikerin bittet mit einem Zettel um Hilfe auf der Suche nach ihrer gestohlenen Masterarbeit. Eine Person kommentiert den Aufruf hämisch.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Bernerin wird eingebrochen und die Masterarbeit gestohlen.
- Sie sucht mit einem Anschlag in einem Grossverteiler verzweifelt danach.
- Weil sie einen «Finder*innenlohn» aussetzt, kriegt sie Häme.
Als wäre es nicht schon schlimm genug ...
Am Berner Europaplatz hängt zu Wochenbeginn ein Zettel. Der Titel: «Hilf mir, meine gestohlenen Sachen zu finden!»
Was ist passiert? Bei einer Musikerin wurde eingebrochen und etwas Unersetzbares gestohlen. Sie berichtet, ihr wurde der «Rucksack gestohlen, in dem sich wichtige Gegenstände für meine Arbeit als Cellistin befanden».
Zur Beute der Diebe wurden das Portemonnaie, der Laptop und eine externe Festplatte. Besonders bitter: Diese hat «unveröffentlichte Projekte und meine Masterarbeit drauf!»
Wenn das Gendern stört ...
Die Musikerin bittet, man soll sich bei ihr melden, wenn man etwas hat oder findet. «Ich bezahle dir einen Finder*innenlohn!», verspricht sie zum Abschluss.
Und mit diesem letzten Satz scheint jemand seine Probleme zu haben. «Es heisst Finderlohn! Finderlohn kann man nicht gendern, weil es eine Sache/ein Abstraktum und keine Person ist!», meckert ein Coop-Besucher auf dem Zettel. Wie bitte?
Ausgeraubt und dann noch wegen der Gendersprache kritisiert... Auf Anfrage will sich die Musikerin nicht weiter dazu äussern, ob sie wieder im Besitz ihrer Sachen ist.
Hoffentlich gab es seither sinnvollere Reaktionen auf ihren Hilfeaufruf...