Muri-Gümligen nimmt im Lischenmoos einen neuen Anlauf
Muri-Gümligen hat die neuen Pläne für das Lischenmoos zur öffentlichen Mitwirkung verabschiedet. Geplant sind Wohnungen und eine grosse autofreie Aussenfläche, wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilte.
Die Gemeinde schrieb von einem «Durchbruch». Die neue sogenannte Zone mit Planungspflicht (ZPP) ermögliche, dass auf dem heutigen Gewerbegebiet ein «attraktives, vielfältiges und vorbildliches Wohnquartier gebaut werden darf.»
Noch 2020 hatte die Bevölkerung in einer Volksabstimmung die Umzonung des Lischenmoos mit 60 Prozent Nein-Stimmen verworfen. Eine Analyse ergab, dass das Projekt zwischen dem Bahnhof Gümligen und dem Melchenbühlplatz vor allem wegen eines geplanten Hochhauses abgelehnt worden war, wie es in der Mitteilung weiter hiess.
Ein Hochhaus ist denn auch nicht mehr geplant. Das Projekt wurde neu in zwei Teile unterteilt, in «ZPP Ost» und «ZPP West». Vorerst wird nur die ZPP Ost konkret, wie es weiter hiess. Für die ZPP West sei es noch zu früh, das hätten Gespräche gezeigt.
Das Siegerprojekt eines Studienauftrags sieht für die ZPP Ost im Bereich der alten Fabrikantenvilla einen Bau mit 40 bis 50 Wohnungen vor, wie es weiter hiess. Die bestehende, erhaltenswerte Fabrikantenvilla soll saniert und in Teilen allenfalls zu einem Gesundheitszentrum umgenutzt werden.
Autofreie Aussenfläche für alle
Dazwischen ist eine «grosszügige, autofreie Aussenfläche zur öffentlichen Nutzung» angedacht. Nun ist die Bevölkerung aufgefordert, sich zu den Plänen zu äussern, so die Gemeinde.
Zirka im zweiten Quartal 2025 folge die öffentliche Auflage. Die Volksabstimmung kann frühestens Ende 2025 stattfinden. Im Fall einer Annahme der ZPP Ost würde frühestens 2027 mit dem Bau begonnen.