Mons Solar durch finanzielle Schieflage erschüttert
Die Solarfirma Mons Solar steckt mitten in einer finanziellen Krise. Mitarbeiter bekamen teils verspätet oder gar keine Lohnzahlungen.

Monate nach dem Konkurrenten Viva Solar gerät nun auch Mons Solar in Sennwald SG in Existenznot. Laut «TVO» fehlen der Firma mehrere Hunderttausend Franken im Kassenbestand.
Die Gewerkschaft Unia hat eine Betreibung gegen das Unternehmen eingeleitet, weil Löhne ausstehen.
Die Firma bestätigt die angespannte Lage und arbeitet laut einer Stellungnahme «intensiv an Lösungen», wie «rheintal24» berichtet. Gespräche mit Partnern laufen, um Mons Solar wieder auf den Erfolgspfad zu bringen.
Krise trifft Solarbranche im Rheintal
Die Krise kommt nicht überraschend, denn schon im Jahr 2022 gab es Kritik an aggressiven Verkaufspraktiken der Firma. Damals berichtete das SRF, Kunden wurden unter Druck gesetzt und Verträge teils unklar gestaltet.
Seither hatten sich die Wogen um das Solarunternehmen wieder geglättet.
Um nun Vertrauenswürdigkeit zu beweisen, hat die Firma eine neue Strategie: Nachdem die Konkurrenz Viva Solar in Konkurs ging, versprach Mons Solar, deren geprellte Kunden zu unterstützen.
Vertrauen in Mons Solar weiter erschüttert?
Die Firma bietet den Kunden an, unfertige oder defekte Anlagen zu Selbstkosten zu reparieren, berichtet «rheintal24». Gleichzeitig fehlt es aktuell an finanziellen Mitteln.
Mitarbeiter mussten Löhne teils mittels Betreibung einklagen, was die angespannte Lage verdeutlicht. Ob das das Vertrauen der Kunden stärkt, ist fraglich.

Lukas Auer von Unia kritisiert vor allem das Fehlen von klarer Kommunikationsverhalten gegenüber den Angestellten.
Zu den Ursachen der Krise hat Mons Solar bisher keine Details preisgegeben. Grund dürfte allerdings sowohl die Branche als auch die Region sein: Mehreren Firmen kämpfen mit finanziellen Problemen.