Modernisierung des nationalen Notfallfunknetzes kann starten

Keystone-SDA
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Bern,

Am Montag ist die Freigabe für das «Rollout» erfolgt: Bis Ende 2024 sollen alle Polycom-Netze modernisiert worden sein.

Kanton Uri: Erfolgreiche Migration des Sicherheitsfunknetzes POLYCOM
Erfolgreiche Migration des Sicherheitsfunknetzes POLYCOM - Kantonspolizei Uri

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Notfallfunk-Sicherheitsnetz für Polizei, Feuerwehr und Konsorten wird modernisiert.
  • Dieser Modernisierungsprozess soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

Die neue Generation des Notfallfunk-Sicherheitsnetzes Polycom für Polizei, Feuerwehr, Sanität, Zivilschutz und unterstützende Armee-Verbänden sowie Grenzwacht kann starten, nach mehrmaligen zeitlichen Verschiebungen. In Absprache mit den Kantonen sollen bis Ende 2024 alle Polycom-Netze modernisiert werden.

Am Montag sei die Freigabe für die schweizweite Migration, den «Mass Rollout», erteilt worden, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) am Dienstag mit.

Die Lieferfirma Atos habe die noch verbliebenen Mängel behoben und Pendenzen erledigt. Bisher fehlende Funktionalitäten habe Atos am System ergänzt.

Nach mehreren Verschiebungen seien die Eintrittskriterien für den «Mass Rollout» damit erfüllt, schrieb das Babs. Insgesamt müssen 754 Antennenstandorte samt zugehörigen Komponenten erneuert werden. 90 Standorte in mehreren Kantonen wurden allerdings bereits im Rahmen der Pilotphase migriert.

Jeder Kanton mit eigenem Polycom-Netz

Jeder Kanton verfügt über ein eigenes Polycom-Netz. In die Netze der Grenzkantone sind auch die rund 250 Antennen-Standorte vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) eingebunden.

Ziel ist, bis Ende 2024 alle Antennenstandorte auf dem neusten Stand zu haben. Dies soll einen über 2025 hinausgehenden Parallelbetrieb der alten und neuen Komponenten vermeiden, der nach Angaben des Babs zu Mehrkosten führen würde.

Polycom wird derzeit von täglich 55’000 Nutzerinnen und Nutzern angewendet. Das laufende Projekt soll die Nutzung des Funksystems bis 2030 sicherstellen. Das Erneuerungsprojekt wurde 2016 initiiert.

In den vergangenen Jahren gab es verschiedene Probleme. Zum Beispiel wurden die hohen Sicherheitsanforderungen unterschätzt. Daher kam es zu zeitlichen Verzögerungen.

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