Wie macht man die grossen Schweizer Filmklassiker für künftige Generationen zugänglich? Wie kommt man von der Filmrolle zum digitalen Film? Die Plattform Filmo, eine Initiative der Solothurner Filmtage, liefert die Antworten auf diese Fragen in fünf kurzen Videos.
FIlm
Film-Begeisterte warten mit Popcorn im Kino-Saal. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ausgangspunkt, so wird es im ersten Teil erläutert, sei die Cinémathèque Suisse in Lausanne.

Sie bewahrt in ihrem Forschungs- und Archivierungszentrum in Penthaz VD Tausende Stunden Filmdokumente, 85'000 Spiel- und Dokumentarfilme sowie Plakate und Fotografien auf.

Filmtitel, die nicht schon im eigenen Besitz sind, werden in Filmbibliotheken anderer Länder wie Italien und Frankreich, «in Kellern oder privaten Dachböden von Produzenten» gesucht. Das Material, das idealerweise aus einer 35-mm-Spule besteht, wird gesichtet und dokumentiert. Wenn der analoge Film restauriert werden muss, sei dies der richtige Zeitpunkt dafür, heisst es in der Erklärung.

Ein Film besteht nicht immer nur aus einer Rolle. Im Video wird als Beispiel dafür Franz Schnyders «Käserei in der Vehfreude» (1958) genannt, der rund fünfzig Rollen umfasst. Der Digitalisierungsprozess basiert also auf mehreren Negativen und Kopien, die geprüft und gereinigt werden müssen, bevor sie durch den Scanner laufen.

In einem ähnlichen Verfahren werden auch die Tonnegative verarbeitet. Nach der Digitalisierung werde das Material zur Restaurierung an das Aufnahmestudio geschickt und anschliessend in einem grossen digitalen Archiv gespeichert, heisst es in dem Video weiter.

Mit Unterstützung von Filmo konnten 50 Schweizer Filme digitalisiert werden, darunter etwa Luigi Comencinis «Heidi» (1952), der erste Schwarz-Weiss-Film, der in HDR verfügbar ist. Die Miniserie zum Prozess ist in voller Länge auf YouTube und der Filmo-Website verfügbar. Es gibt auch eine französische Version mit italienischen Untertiteln.

https://www.filmo.ch/

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