Militärversicherung zählt 2019 mehr Unfälle und Erkrankungen
Die Zhal der Unfälle und Erkrankungen im Militär haben zugenommen. 2019 kamen 2200 neue Fälle hinzu. Die Versicherungsleistung betrug 177,7 Millionen Franken.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Militärversicherung meldet für 2019 eine Zunahme an Unfällen und Erkrankungen.
- Im vergangenen Jahr stieg die Zahl um 2200 auf knapp 41'000 neue Fälle.
- Die Versicherungsleistung betrug 177,7 Millionen Franken.
Armeeangehörige, Zivildienstleistende und Zivilschützer haben der Militärversicherung im vergangenen Jahr mehr Arbeit und höhere Kosten beschert. Die Zahl der Unfälle und Erkrankungen stieg um 2200 auf knapp 41'000 neue Fälle.
Die Gesamtzahl der versicherten Diensttage betrug 9,3 Millionen nach 9,4 Millionen im Vorjahr, wie die Suva am Dienstag mitteilte. Sie führt die Militärversicherung seit 2005 im Auftrag des Bundes.
Versicherungsleistung stieg um 1,5 Prozent an
Den Grossteil der Versicherungsfälle machten Erkrankungen der Milizangehörigen von Armee, Zivildienst und Zivilschutz aus. 30'500 waren es an der Zahl, gegenüber 10'400 Unfällen. Auf die Milizsoldaten entfielen 14'200 Krankheitsfälle und 6600 Unfälle.

Die Versicherungsleistung belief sich auf 177,7 Millionen Franken. Das entspricht einer Zunahme um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon waren 45 Prozent Renten. Weil aber die Zahl der Rentenbezüger abnimmt, ging auch der ausbezahlte Betrag zurück.
Der Betrag ging um 1,2 Millionen Franken auf noch 80,2 Millionen Franken zurück. Die Zahl der Todesfälle von Rentnern übersteige jene der Neurenten.
Keine höheren Fallzahlen wegen Corona
Sowohl die Taggeldkosten von 25,4 Millionen Franken als auch die Verwaltungskosten von 20,1 Millionen Franken sanken beide leicht. Derweil stiegen die Heilungskosten um sechs Prozent auf 72,1 Millionen Franken an. Dies sei auf die höhere Zahl neuer Fälle sowie die Teuerung zurückzuführen, schreibt die Suva.
Auf Vorjahresniveau geblieben seien bisher die Fallzahlen im laufenden Jahr, und dies trotz Teilmobilmachung und Assistenzdienste im Zuge der Coronakrise. Die Auswirkungen liessen sich derzeit aber noch nicht vollständig abschätzen.