Die Militärversicherung musste vergangenes Jahr weniger Leistungen auszahlen. Die Rentenkosten sind weiter rückläufig, Sport verursacht ein Viertel der Unfälle.
Schweizerische Unfallversicherungsanstalt
Schweizerische Unfallversicherungsanstalt: Das Logo auf einer Glasscheibe. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Renten machen mit 86 Millionen Franken den grössten Anteil der laufenden Kosten aus.
  • 44 Prozent der beim Sport passierten Unfälle ereigneten sich bei Mannschaftssport.

Insgesamt bezahlte die Militärversicherung 2017 Leistungen in der Höhe von 183,7 Millionen Franken. Das waren knapp 4 Prozent weniger als im Vorjahr, wie die Suva in ihrer Statistik der Militärversicherung schreibt, die sie am Dienstag veröffentlichte. Die Gesamtzahl der versicherten Diensttage blieb mit insgesamt 10 Millionen auf dem Niveau des Vorjahres.

Der grösste Anteil der laufenden Kosten entfällt mit knapp 86 Millionen Franken auf Renten, dahinter folgen die Heilkosten mit 70 Millionen Franken und die Taggelder mit 27 Millionen Franken. Aufgrund der Altersstruktur des Rentnerbestandes sind die Renten seit geraumer Zeit rückläufig. Die alten Rentenfälle machen den grössten Teil der Kosten aus.

Die Schweiz ist seit 1968 Mitglied des International Militäry Sports Council (CISM). Fussball ist nur eine der Disziplinen in denen sich die Soldaten messen und manchmal auch verletzen.

Gefährlicher Teamsport

Rund 80 Prozent der neu registrierten Fälle sind Unfälle und Krankheiten von Milizangehörigen. Knapp ein Viertel der durch die Militärversicherung anerkannten Unfälle ereignen sich bei der Ausübung einer sportlichen Aktivität und wiederum rund 44 Prozent davon bei der Ausübung von Mannschaftssportarten wie etwa Fussball. Immerhin: Die Zahl der Sportunfälle war 2017 so tief wie seit fünf Jahren nicht mehr.

Eine weitere zahlenmässig bedeutende Ursachengruppe sind die Stolper- und Sturzunfälle mit 18,7 Prozent. Zahnschäden und Knieverletzungen sind die grössten Gruppen von Unfallverletzungen bei den Milizangehörigen der Armee.

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