Milder November mit wenig Sonne und viel Schnee im Tessin
Der November 2019 war sehr mild. Im Süden des Landes zeigte sich die Sonne aber unterdurchschnittlich selten, dafür schneite es dort viel.

Das Wichtigste in Kürze
- Der November war leicht zu warm: im Durchschnitt 1,6 Grad über der Norm von 1981 bis 2010.
- Auf der Alpensüdseite zeigte sich die Sonne wenig. Regional fielen Rekordschneemengen.
Düsterer November mit wenig Sonne und im Süden viel Schnee: Während das Novemberwetter auf der Alpennordseite unspektakulär verlief, fielen auf der Alpensüdseite regional Rekordschneesummen. Zudem war der Himmel in allen Landesteilen oft wolkenverhangen.
Sechstwärmster Herbst zu Ende
Mit dem leicht zu milden November endet der sechstwärmste Herbst seit Messbeginn 1864, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) heute Freitag mitteilte.

Die Novembertemperatur lag mit einem landesweiten Mittel von 1,6 Grad leicht über der Norm von 1981 bis 2010. In hohen Lagen hingegen sanken die Werte regional deutlich unter die Norm.
Das Jungfraujoch registrierte 1,3 Grad, der Grosse St. Bernhard 1 Grad darunter. Monatsmittel deutlich über der Norm gab es an Föhnstandorten wie Bad Ragaz, Altdorf und Meiringen mit Überschüssen von 1,6 Grad.
Extrem sonnenarm im Tessin
Der vorwiegend tiefdruckbestimmte November zeigte sich regional extrem trüb. Auf der Alpensüdseite erreichte die Sonnenscheindauer gebietsweise nur 30 bis 40 Prozent der Norm von 1981 bis 2010.
Am Messstandort Locarno-Monti war es mit nur 56 Sonnenstunden (berechnet bis zum Monatsende) der zweitsonnenärmste November und der viertsonnenärmste Monat überhaupt in der homogenen Messperiode ab 1959. Das absolute Rekordminimum registrierte Locarno-Monti im vergangenen November 2018 mit nur 33 Sonnenstunden.