Ein Auto-Rowdy hat mit seinem Fahrzeug Teile eines Weizenfeldes in Meilen ZH zerstört. Für den Landwirt entsteht dadurch nicht nur finanzieller Schaden.
Auf diesem Feld in Meilen ZH drehten Autorowdys ihre Runden. - Nau.ch / Drone-Air-Media.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein unbekannter Rowdy hat mit seinem Auto eine Runde auf einem Feld in Meilen gedreht.
  • In den Spuren werde der Weizen nicht mehr wachsen, sagt der betroffene Landwirt.
  • Er habe das Gefühl, dass nicht wertgeschätzt werde, was er mache.

Am Sonntag zeigte sich im Pfannenstielgebiet ein Bild der Verwüstung: Unbekannte hatten mit einem Fahrzeug eine lange kurvige Spur in einem Weizenfeld in Meilen ZH hinterlassen.

«So wie es aussieht, hat irgendjemand wahrscheinlich vom Samstag auf den Sonntag ein paar Kurven mit seinem Auto gedreht. Die Person wollte wohl schauen, wie gut das Allradsystem funktioniert», erklärt Landwirt Lukas Bussinger im Interview mit Nau.ch.

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Die Aktion habe einen finanziellen Schaden zur Folge, in den Spuren werde der Weizen sicher nicht mehr wachsen. Dieser Schaden sei zwar nicht extrem hoch. Für Bussinger gehe es aber auch um einen emotionalen Wert: «Ich habe einfach das Gefühl, es werde nicht wertgeschätzt, was man macht.»

Bei der Polizei Anzeige erstattet

Etwas Ähnliches sei schon einmal beim Nachbarbauern passiert, dort sei das Getreide aber schon höher gewesen. Schon damals sei jemand im Getreide herumgefahren.

Bussinger habe nun Anzeige bei der Polizei erstattet. «Vielleicht findet man doch mal jemanden.» Beim Feld selbst könne er derzeit nicht viel machen, es sei jetzt nass unter dem Schnee und es sei gesät. «Da werde ich nach der Ernte neu säen, dann sieht es aus wie vorher.»

Schaden Weizenfeld Landwirt Meilen
Landwirt Lukas Bussinger hat auf Facebook Bilder geteilt, die den angerichteten Schaden zeigen. - Screenshot Facebook

Bussinger hatte auf Facebook einen Aufruf zu möglichen Informationen gemacht. Informationen habe er zwar bisher keine erhalten, aber es freue ihn, dass es hohe Wellen geschlagen habe. «Ich finde es noch schön, dass es Leute gibt, die es gut finden, dass man so etwas öffentlich macht. Und vielleicht erwischt man so auch mal jemanden.»

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