«Medizinal-Rassismus»: Swiss wegen Impf-Entlassungen im Kreuzfeuer
Das Wichtigste in Kürze
- Ungeimpften Flugbegleitern der Swiss droht die Kündigung.
- Die Airline wird deshalb auf Facebook stark angegangen.
- Es handle sich um Diskriminierung, Apartheid oder Medizinal-Rassismus.
Am Abend des Abstimmungssonntags teilte die Fluggesellschaft Swiss ein kurze Animation auf Facebook: Zwei Flugzeuge zeichnen ein Herz in Regenbogenfarben auf blauen Hintergrund. Dazu schrieb die Airline «#loveisintheiair». Doch das Video kommt nicht nur gut an.
Dies liegt aber nicht an der Botschaft, dass die Swiss die Ehe für alle unterstützt, sondern an einer internen Regel. So muss das gesamte Kabinenpersonal ab Dezember geimpft sein. Angestellten, die das nicht sind, droht laut «20 Minuten» ab Januar die Kündigung.
Man tue hier auf LBGTQ-freundlich, schasse dann aber die ungeimpften Mitarbeiter, dieser «Medizinal-Rassismus» sei schrecklich, kommentiert ein Facebook-User das Video. Es sei Diskriminierung von Ungeimpften und «Apartheid gegen das eigene Personal», poltert ein anderer. Die Airline sei das Letzte.
Es sei eine absolute Frechheit, Hetze gegen die Ungeimpften oder Heuchelei seitens der Swiss. Die Kommentierer auf Facebook greifen die Airline stark an. Viele künden zudem an, dass sie die Swiss nun meiden werden.
Was halten Sie von der Impfpflicht beim Swiss-Kabinenpersonal?
Dabei ist eine Impfpflicht beim Kabinenpersonal gar nichts Neues. Schon lange vor der Corona-Pandemie mussten die Flugbegleiter teils geimpft sein, um gewisse Destinationen anfliegen zu können. Erste Flughäfen lassen bereits jetzt nur gegen das Coronavirus geimpftes Kabinenpersonal zu, weitere könnten folgen.